Design und Illustration
Neustifter bei Kartenspielentwicklung als Designer tätig
Für David Fesl ist eines klar: Viele Details am Rande machen es meist aus, dass etwas lebendig wirkt. So setzt sich der 28-Jährige in seiner Masterarbeit mit dem Thema Design und Illustration auseinander.
NEUSTIFT. Bei Illustrationen machen es die zahlreichen Details aus, die Spielanleitungen, Spiele und Filme erst wirklich in Szene setzen, weiß David Fesl, der solche entsprechend gestaltet: „Viele Requisiten am Rande eines Bildes, eines Spieles oder eines Filmes tragen zum lebendigen Gesamtbild bei. Es hat im Zusammenhang für ein Spiel oder einen Film viel Bedeutung, nicht auf Gegenstände zu vergessen. Es ist beispielsweise wichtig zu beachten, wo eine Straßenlaterne steht, wie der Straßenrand aussieht oder wo gerade eine Baustelle ist. Darauf habe ich mich fokussiert."
Weg begann mit richtigem HTL-Zweig
Seine Grundausbildung hat David Fesl in der HTL für Bau und Design in Linz absolviert. Dabei entschied sich der Neustifter schon damals für den HTL-Zweig Grafikdesign und Kommunikationstechnik. Den Weg zum Illustrator und Designer hat der 28-Jährige durch sein Design-Studium an einer Grazer Fachhochschule intensiviert. „Die Anforderungen zu einem gelungenen Design sind hoch“, bekräftigt Fesl und ergänzt gleichzeitig: „Viel vom Grundstock meiner Arbeit habe ich mir selbst beigebracht!“
Einen deutlichen Unterschied zwischen Kunst und Design sieht der Neustifter durchaus: „Kunst ist das Bild für sich, Design ist ein 'Nebenprodukt' des eigentlichen Spiels oder des Films und schafft die Basis, zum Ergebnis zu kommen.“
Bei Kartenspielentwicklung als Designer dabei
Schon nach dem Bachelorabschluss arbeitete David Fesl ein Jahr lang selbstständig als Grafikdesigner. Nach dem Beginn des Masterstudiums in Graz bewarb sich der Neustifter für ein Auslandssemester in Detroit (ein solches konnte David bereits während des Bachelorstudiums absolvieren), um weitere Erfahrungen und Eindrücke zu gewinnen.
Mithilfe seines Ehrgeizes und Engagements schaffte es David Fesl dann, dass er von drei Doktorats-Studenten der Universität Innsbruck zur Mitgestaltung eines Kartenspieles gebeten wurde. Aufmerksam wurden die drei durchs die Portfolio-Website. Für das Kartenspiel designte der Neustifter die Rückseite der Spielkarten und die Spielanleitung.
Schwerpunkt auf 3D-Visualisierung gelegt
Anfangs arbeitete Fesl sehr viel am Tablet, inzwischen ist häufig 3D das Handwerk, das er in seinem Büro zu Hause mit dem Computer und drei Bildschirmen anschaulicher umsetzen kann. „Ich habe mich letztlich auf 3D-Visualisierung fokussiert und meine Masterarbeit schreibe ich daher auch im Bereich Konzept-Design. Im Februar 2024 möchte ich mein Studium abschließen und bei Projekten oder in Studios mitarbeiten. Da ich intensiv bei der Gestaltung mit Requisiten arbeite, ist dies zugleich ein Schwerpunkt bei mir. Ich designe gerne Objekte und präsentiere diese nach Möglichkeit filmisch, wodurch diese gut in Szene gesetzt werden.“
Einblicke in die Arbeiten von David Fesl gibt es unter artstation.com/dajofe.
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