Bezirksabfallverband Rohrbach
Neu eingeführtes Pfandsystem bringt einige Änderungen mit sich
Das neu eingeführte Pfandsystem bringt Änderungen in den Rohrbacher Altstoffsammelzentren.
BEZIRK ROHRBACH. Mit dem neuen Jahr kam es zu einer Veränderung bei der Abfallsammlung. PET-Flaschen und Alu-Dosen, die vorher im Gelben Sack oder in den Altstoffsammelzentren (ASZ) entsorgt wurden, sind nun mit einem Pfand von 25 Cent versehen, das man bei Retournierung der Getränke-Verpackungen zurückbekommt.
"Die Einführung des neuen Pfandsystems bringt aus ökologischer Sichtweise den Vorteil, dass noch mehr Pfandgebinde für Getränke für das Recycling gesammelt werden. Damit fallen diese Fraktionen aus der teuren Restmüllverbrennung heraus und können vermehrt als Rohmaterial für neue Produkte eingesetzt werden", verrät der stellvertretende Vorsitzende des Bezirksabfallverbandes Rohrbach, Engelbert Pichler. Er führt weiter aus: "Nachteilig für den Bezirksabfallverband Rohrbach ist in diesem Zusammenhang der Wegfall dieser finanziell ertragreichen Verpackungen in den Altstoffsammelzentren. Mit den damit erzielten Erlösen konnten wir in der Vergangenheit die Abfallgebühr im Bezirk stützen."
Wirkt sich auf ASZ aus
Was bedeuten jetzt die neuen Regelungen für die Zukunft der Altstoffsammelzentren im Bezirk Rohrbach? "Sie sorgen dafür, dass die Kundenfrequenz in den ASZ deutlich zurückgeht. Wir freuen uns über die Abgabe von Verpackungen, die weiterhin in Altstoffsammelzentren gesammelt werden dürfen. Um das Aufgabenspektrum in diesen wieder zu erweitern, wird derzeit eine oberösterreichweite Sperrabfallanalyse durchgeführt", so der stellvertretende Vorsitzende. Eine Umstellung in der Verpackungssammlung ist auch mit vielen Fragen aus der Bevölkerung verbunden: "Wir versuchen, Informationen bestmöglich zu verbreiten. Ich darf mich in diesem Zusammenhang bei unseren ASZ- und BAV-Mitarbeitern bedanken, die unsere Kunden vor Ort und schriftlich sowie telefonisch beraten.
Wir haben auch unser bestehendes Informationsblatt weiter verbessert, auf dem die Sammelumstellung nochmals genau erläutert ist." Leicht- und Metallverpackungen können jetzt noch in die Altstoffsammelzentren gebracht werden: "Getränke-Verbundkartons wie Milchpackerl, Kunststoff-Verpackungsfolien, Eimer und Kanister über fünf Liter, Styropor-Verpackungen und Metallverpackungen, wie Konservendosen aus Aluminium oder Weißblech sind weiter im Altstoffsammelzentrum zu entsorgen." Zudem gehören sämtliche Verpackungen von gefährlichen Inhalten immer ins ASZ. In den Gelben Sack kommen sonstige Kunststoff-Verpackungen, PS/PP Kunststoff-Verpackungen, wie Joghurtbecher sowie bunte und farblose PET-Behältnisse und Getränkedosen ohne Pfand. Eine detailierte Übersicht ist online unter umweltprofis.at zu finden.
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