Wettbewerb
"Menschen motivieren, aus Altem etwas Neues zu schaffen"
Lukas Gabriel und Jasmin Keinberger von der Landjugend Oepping-Peilstein veranstalten im Bezirk einen Upcycling-Wettbewerb sowie einen Tauschbasar.
BEZIRK ROHRBACH. Eine Unmenge an Gütern wird heutzutage verschwendet. Eine Tatsache, die auch die Landjugend Oepping-Peilstein beschäftigt. Zwei Mitglieder – Jasmin Keinberger und Lukas Gabriel – wollten dabei nicht länger zuschauen, sondern eine Handlung setzen. "Wir möchten aufzeigen, wie man kreativ in diesen Prozess eingreifen und durch Kreislaufdenken wertvolle Ressourcen sparen kann." Mit verschiedenen Aktivitäten und Konzepten wollen die engagierten Jugendlichen eine bewusstere Ressourcennutzung erreichen. Ihre Idee? Ein Upcycling-Wettbewerb und ein Tauschbasar im Bezirk. "Die Absicht unseres Projekts ist, die Menschen in unserer Umgebung zu motivieren, bestehende Ressourcen zu nutzen und etwas Neues daraus zu schaffen."
Kreative Wiederverwertung
Beim Upcycling-Wettbewerb geht es darum, alte und gebrauchten Materialien kreativ wiederzuverwenden. Mitmachen kann jeder zwischen 0 und 99 Jahren. Dazu muss man einfach bis 1. Juni Bilder und eine kurze Beschreibung des eigenen Upcycling-Projekts auf der Webseite ljoeppingpeilstein.wixsite.com hochladen. Denkbar sind etwa Taschen, die aus alten Jeans genäht wurden, ein Griller aus einer Waschtrommel, Lampen, die aus alten Leitern gefertigt werden und verschiedenes mehr. Hier kann jeder kreativ sein. Eine Jury bewertet die Projekte aller Teilnehmer, wobei die besten Projekte prämiert werden und Sachpreise erhalten.
Lieblingsstücke weitergeben
Der Tauschbasar dient ebenfalls dazu, den Lebenszyklus gebrauchter Produkte zu erhöhen. Dieser soll am 25. Juli von 13 bis 18 Uhr im Pfarrheim Oepping stattfinden. Getauscht werden können Baby- und Kinderkleidung, Erwachsenenbekleidung sowie Spiele. Die zum Tausch vorgesehenen Artikel werden bewertet und Tauschmakerl ausgestellt. Je nach Produktwert werden maximal fünf Tauschmarkerl benötigt. Die Annahme der Waren erfolgt am 24. Juli, ebenfalls von 13 bis 18 Uhr.
"Jung und unfassbar motiviert"
Ebenfalls geplant sind künftig der Bau eines mobilen Standes für die Landjugend aus gebrauchten Materialien sowie Upcycling-Projekte in Schulen. Die Idee zur Initiative entstand im Rahmen des JUMP-Seminars am Ländlichen Fortbildungsinstitut LFI. JUMP steht für "junge, unfassbar motivierte Persönlichkeit". In vier Modulen werden die Bereiche Persönlichkeitsbildung, Teambuilding, Marketing und Projektmanagement behandelt. "Ziel der Ausbildung ist es, all jene zu fördern, die sich im ländlichen Raum engagieren und persönlich weiterentwickeln wollen. Hauptaufgabe ist es, sein organisatorisches Können unter Beweis zu stellen und im Team ein Projekt auf die Beine zu stellen", erzählen Gabriel und Keinberger. Die beiden von der Landjugend Oepping-Peilstein sind die einzigen Teilnehmer aus dem Bezirk. "Da wir immer wieder auf der Suche nach neuen Herausforderungen sind, passte das JUMP-Seminar perfekt zu uns. Da Themen wie Persönlichkeitsbildung und Rhetorik eine große Rolle spielen, kann man sich auch vieles fürs Privat- und Berufsleben mitnehmen. Außerdem ist es eine sehr gute Möglichkeit, viele neue Leute aus unterschiedlichen Teilen von Oberösterreich kennen zu lernen." Bei der Umsetzung des Projekts werden sie professionell unterstützt, am Ende stellen sie ihre Aktivitäten vor einer Kommission der Landwirtschaftskammer vor.
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