Alte Traktoren werden auf Vordermann gebracht

- Ludwig Steininger zeigt stolz einen reparierten und aufgepeppten Steyr-Traktor.
- hochgeladen von Alfred Hofer
75-jähriger Pensionist repariert aus Leidenschaft alte Traktoren
ARNREIT (alho). Seit 20 Jahren ist Ludwig Steininger immer wieder in der Werkstatt bei seinen Traktoren anzutreffen: Der 75-Jährige Pensionist repariert leidenschaftlich gerne von Grund auf alte Traktoren. Beinahe in die Einzelbestandteile zerlegt, werden diese entsprechend gereinigt, kaputte Teile ausgetauscht und wieder zusammengebaut. Für Steininger ist es selbstverständlich auch Blechbeulen auszubiegen, notfalls auszukitten und Lackschäden zu beseitigen, indem er die Blechteile abschleift und völlig neu lackiert. So soll aus dem alten defekten landwirtschaftlichen Nutzfahrzeug wieder ein voll funktionstüchtiger Traktor entstehen, der zudem etwas aufgepeppt erscheint. Der Pensionist stattete erst kürzlich einen 15-er Steyr mit einem Allrad aus, eine einmalige Sache oder sorgt gelegentlich für einen zusätzlichen schnelleren Gang. „Mein Ziel ist es defekte Traktoren wieder auf Vordermann zu bringen!“, beschreibt Ludwig Steininger sein leidenschaftliches Hobby. Auf die Frage, wie er zu den kaputten Traktoren kommt, fängt Steininger zu grinsen an: „Ich habe noch ein anderes Hobby: Wasseradern aufspüren und dabei komme ich zu verschiedenen Leuten und sehe öfters Traktoren herumstehen. Außerdem gibt es jeden ersten Freitag im Monat im Veldnerhof, im Gasthaus Peinbauer in Altenfelden einen Traktor-Stammtisch, bei dem Traktorenbesitzer über Ausfahrten, Reparaturen und anderes mehr diskutierten.“ Wie viele Traktoren Steininger in den zwei Jahrzehnten inzwischen repariert und neu gestylt hat, weiß er nicht. Der Pensionist ist mit einem 15er-Steyr aufgewachsen und hat seit jeher ein Auge für Traktoren. „Inzwischen habe ich sämtliche Ersatzteile für Steyr 15er und 18er, repariere aber natürlich auch andere Traktoren.“ Auf die Frage wie lange es dauert bis so ein Traktor wieder wie neu dasteht ist die Antwort für Ludwig Steininger klar: „Ich zähle meine Arbeitsstunden nicht, es ist für mich eine Leidenschaft. Außerdem hängt dies davon ab, in welchem Zustand der Traktor ist.“
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