Christkind-Aktion Rohrbach
Geli kann nach Autounfall nicht mehr sprechen oder alleine gehen

Angelika Preining mit ihrer Mutter Maria. MeinBezirk Rohrbach sammelt Spenden für die 25-Jährige. | Foto: MeinBezirk/Schütz
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  • Angelika Preining mit ihrer Mutter Maria. MeinBezirk Rohrbach sammelt Spenden für die 25-Jährige.
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In diesem Jahr sammelt MeinBezirk Rohrbach Spenden für Angelika Preining aus Rohrbach-Berg. Die 25-Jährige war 2018 in einen Autounfall involviert. Seither ist nichts mehr, wie es einmal war.

ROHRBACH-BERG. Der 22. Juni 2018 war ein gewöhnlicher Freitag. In Sarleinsbach ging an diesem Wochenende wie jedes Jahr ein Zeltfest über die Bühne. Fünf Mädchen aus dem Bezirk Rohrbach, darunter Angelika Preining aus Helfenberg, wollten sich diesen Spaß nicht entgehen lassen. Davor machten sie sich auf den Weg, um ihren Hunger bei McDonalds in Rohrbach-Berg zu stillen. Dorthin schafften sie es aber nicht. Eine 18-jährige Freundin von Geli lenkte den Wagen, als sie in einer Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug verlor.

Der Unfall ereignete sich im Juni 2018. | Foto: FF Sprinzenstein
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Das Auto schlitterte mit dem Heck voran über eine steil abfallende Böschung, überschlug sich und blieb in einem Graben auf dem Dach liegen. Gelis Freundinnen wurden verletzt ins Rohrbacher Krankenhaus gebracht. Sie selbst hatte aber so schwere Kopfverletzungen erlitten, sodass sie ins Wachkoma fiel. Mit dem Notarzthubschrauber wurde die damals 18-jährige HAK-Schülerin ins Linzer Unfallkrankenhaus geflogen.

Es folgte ein 53-tägiger Krankenaufenthalt, ehe Angelika für ein halbes Jahr in den Neuromed Campus des Kepler Universitätsklinikums (vormals Wagner Jauregg) überstellt wurde. Danach ging es für dreieinhalb Monate nach Bad Häring, wo die heute 25-Jährige ihre erste Reha hinter sich brachte. "Ab diesem Zeitpunkt ist sie wieder zu sich gekommen. Von den Geschehnissen, die davor passiert sind, weiß Geli nichts mehr", berichtet Mutter Maria Preining.

Das Auto schlitterte über eine Böschung und landete auf dem Dach. | Foto: FF Sprinzenstein
  • Das Auto schlitterte über eine Böschung und landete auf dem Dach.
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Kann nicht sprechen oder gehen

In Bad Häring wurde Mutter und Tochter mitgeteilt, dass Angelika nicht mehr gehen können wird. Eine schwere Kopfverletzung im Stammhirn hat zur Folge, dass die 25-Jährige das Gleichgewicht nicht mehr halten kann. Dazu kommt, dass sich ein Muskel, der hinter dem Schulterblatt liegt, sich ständig verkrampft, was mit teilweise großen Schmerzen verbunden ist. Um diese zu lindern, geht es alle drei Monate ins ehemalige Wagner Jauregg, wo ihr Botox in den Nacken und in die Schulter gespritzt wird.

Sprechen kann Geli nicht. Sie versucht zwar zu kommunizieren, bringt aber immer wieder nur Laute heraus. Bei der Körperhygiene und anderen alltäglichen Unternehmungen benötigt Angelika ebenfalls die Hilfe ihrer Mutter. Ein "Topro Taurus", eine Gehhilfe für bewegungseingeschränkte Menschen, soll ihr helfen, das Gehen wieder zu lernen.

Angelika Preining vor dem Autounfall | Foto: BBS Rohrbach
  • Angelika Preining vor dem Autounfall
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2021 haben die beiden gebürtigen Helfenbergerinnen eine Wohnung in Rohrbach-Berg bezogen, welche speziell an den Bedarf von Geli angepasst wurde: Breitere Türen, eine ebenerdige Dusche mit Haltegriffen sowie niedrig ausgestattete Räume waren mit großem finanziellen Aufwand verbunden. Die Therapien, die zum Teil selbst finanziert werden müssen, drücken ebenfalls auf das Budget. "Wir leben von meiner kleinen Pension und dem Pflegegeld von Geli. Außertourliche Vorhaben oder Ausgaben waren deshalb bis heute nur schwer bis gar nicht möglich", erklärt Maria Preining.

Ihrer Tochter will sie aber dennoch gerne eine Adeli-Therapie in der Slowakei ermöglichen. Dabei handelt es sich um eine Neuroreha, eine Intensivtherapie, von der die Patienten profitieren. Pro Aufenthalt in der Slowakei sind aber rund 7.000 Euro zu veranschlagen. Außerdem steht noch ein rollstuhlgerechtes Auto auf dem Plan, da in Marias kleinem Polo der Platz äußerst begrenzt ist. "Über etwas Hilfe würden wir uns freuen. Es geht hier nicht um mich, es geht um Angelika. Sie ist den Rest ihres Lebens auf Hilfe sowie auf die Therapien angewiesen."

Angelika gibt nicht auf

So wie es früher war, wird es nie mehr werden. "Dennoch tun wir alles dafür, damit sie vielleicht irgendwann wieder alleine gehen und sprechen kann. Ihr Dickkopf ist dabei von Vorteil. Geli denkt nicht ans Aufgeben und kämpft sich jeden Tag aufs Neue durchs Leben", betont Maria. 

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