Landesgartenschau 2019
Ganz bio, ganz sicher, ganz regional
Riechen, fühlen, schmecken, sehen und staunen – ein Erlebnis für alle Sinne. Das erwartet die Besucher bei der siebten Landesgartenschau in Aigen-Schlägl.
AIGEN-SCHLÄGL (srh). Die Bioschule Schlägl und Biobetriebe der Region zeigen hier, wie die biologischen Lebensmittel auf den Teller kommen. Ein eigener Pfad erklärt den Besuchern den "Biokreislauf". "Das Besondere an dieser Landesgartenschau ist es, das Thema 'bio' in den Garten zu bringen", erklärt Johann Gaisberger, Direktor der Bioschule Schlägl. Auf chemische Zusatzstoffe und mineralische Dünger verzichte man im Bio.Garten.Eden. Stattdessen werde bei den Blühflächen nur organischer Dünger aus österreichischer Produktion verwendet. Überall dort wo "bio möglich und erhältlich war", wurde es um- und eingesetzt. "Am Areal der Gärten wird auch gezeigt, dass durch den Einsatz von Düngern, die auch in der Bio-Landwirtschaft zugelassen sind, ein erster Schritt in die Nachhaltigkeit beschritten werden kann", meint Franz Waldenberger, Obmann von Bio-Austria Oberösterreich.
Erste Landesgartenschau mit Bio-Zertifikat
"Ein Aspekt von 'bio' ist, dass ich mir selbst etwas Gutes tue. Schließlich fördert man dadurch die Umwelt und auch das Tierwohl", freut sich Erwin Huber, Geschäftsführer der Lebensmittel-Zertifizierungsstelle Lacon. Der Bio.Garten.Eden wurde mit einem Bio-Zertifikat ausgezeichnet. Huber habe bisher keine vergleichbare Gartenschau im In- und Ausland gesehen. Ein Bio-Kontrolleur überprüft die Einhaltung der Richtlinien in Aigen-Schlägl, die streng befolgt werden müssen.
Gelände auch später nutzen
Rund 75.000 Besucher waren schon im Bio.Garten.Eden zu Gast. Darunter auch viele Kinder. "Kinder sind unsere zukünftigen Konsumenten. Bei der Landesgartenschau wird ihnen unter anderem das Thema Nachhaltigkeit spielerisch beigebracht. Sie lernen auch, wie die Lebensmittel auf den Teller kommen", so Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Das Gelände wird auch noch nach der Landesgartenschau für die Bioschüler aus Aigen-Schlägl zur Verfügung stehen. Gaisberger will danach auch andere Schulen auf das Areal einladen und dieses zum Lernen nutzen.
Fotos: Schütz
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