Strukturänderung
Drei Altstoffsammelzentren im Bezirk Rohrbach schließen ihre Pforten
Seit einiger Zeit kursieren Gerüchte, dass im Bezirk Rohrbach sieben Altstoffsammelzentren geschlossen werden sollen. Tatsächlich steht bei der Altstoff-Entsorgung eine Strukturänderung bevor. Die Schließung betrifft jedoch nicht sieben, sondern drei Zentren.
BEZIRK ROHRBACH. Aktuell werden im Bezirk noch 14 Altstoffsammelzentren betrieben, einige davon sind bereits an die 30 Jahre alt. Gemessen an der Einwohnerzahl sei der Bezirk Rohrbach führend bei den Öffnungszeiten der vollausgestatteten ASZ im Verhältnis zur Bevölkerungszahl. "Im Vergleich: Der Bezirk Schärding betreibt bei annähernd gleicher Einwohnerzahl nur acht ASZ", erklärt Dietmar Schram, BAV-Geschäftsstellenleiter in Rohrbach.
Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung sei auch der BAV Rohrbach mit sehr herausfordernden Rahmenbedingungen konfrontiert: "Die hohe Inflation und die damit verbundenen überdurchschnittlich hohen Preissteigerungen von Zukaufleistungen, wie etwa die Transportkosten, und durch den Wegfall von Einnahmen ist der BAV aus wirtschaftlichen Gründen zur Anpassung seiner Serviceleistungen gefordert", berichtet Schram.
Drei ASZ werden geschlossen
„Neben dem laufenden Betrieb sind auch anstehende Investitionen in veraltete ASZ-Anlagen mit Kosten verbunden, die minimiert bzw. eingespart werden sollen. Das zwingt uns als BAV Rohrbach zu einschneidenden Schritten in unserer ASZ-Struktur. Wir haben uns daher entschieden, das ASZ Sarleinsbach und das ASZ St. Veit mit Ende Mai 2024 und das ASZ Hofkirchen mit Ende Mai 2025 zu schließen", sagt der Vorsitzende des BAV, Bürgermeister Franz Hofer, zum derzeitigen Stand. In einigen ASZ werden zudem die Öffnungszeiten reduziert. An weiteren Strukturanpassungen werde derzeit noch gearbeitet. Alle erforderlichen Maßnahmen wurden vom Vorstand und der Verbandsversammlung mit großer Mehrheit bzw. großteils einstimmig getroffen.
„Wir sind selbstverständlich bemüht, die hohe Kundenzufriedenheit in unseren ASZ aufrechtzuerhalten. Geänderte Marktbedingungen erfordern unsererseits jedoch strukturelle Anpassungen, die auf den ersten Blick vielleicht Unverständnis hervorrufen. Wir arbeiten daran, neue Trends in der Abfallwirtschaft aufzugreifen, um den hohen Standard zu erhalten und uns ständig zu verbessern", betont Hofer.
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