Betreiber geben b34 auf
Christa Bertlwieser: "Den Job musst du mit Herz und Seele machen"
Nachdem in der letzten Zeit einige Gerüchte kursierten, ist es nun offiziell: Christa und Michael Bertlwieser ziehen sich als Betreiber des b34 in Rohrbach-Berg zurück. An einer entsprechenden Nachfolge wird aber bereits mit Hochdruck gearbeitet.
ROHRBACH-BERG. Den Entschluss, nicht mehr als Betreiber des b34 weiterzumachen, ist kein leichter gewesen, betont Christa Bertlwieser gegenüber der BezirksRundSchau. Schließlich hat die Familie das Lokal in der Bezirkshauptstadt zehn Jahre lang geführt. Die Gründe dafür sind laut der Chefin nicht von wirtschaftlicher, sondern rein persönlicher Natur: "Es geht um Michael und mich, weil wir sehr viele Schickssalsschläge mitgemacht haben." So musste ihr Mann in den vergangenen zwei Jahren gleich zwei gesundheitliche Rückschläge erleben. "Er fehlt im Betrieb, ich alleine schaffe es nicht", erzählt Bertlwieser, die anfügt: "Daher ist es die richtige Entscheidung, auch für Rohrbach, dass wir jemanden suchen, der den Betrieb mit neuem Elan und neuer Energie weiterführt.
Gastronomie soll bestehen bleiben
Bertlwieser betont außerdem, dass es nicht sicher sei, dass auch der Betrieb schließen werde: "Wenn der neue Besitzer gleich weitermacht, muss eine Schließung gar nicht sein." Schon am Mittwoch treffen sich diese mit einem Hauptinteressenten zu einem Termin, wo bereits konkretere Details besprochen werden sollen. Für die jetzigen Chefleute sei es wichtig, dass der Standort und die Liegenschaft entsprechend weitergeführt werden, "wir sind nicht mehr in der Lage gewesen, bei uns ist die Puste heraußen. Den Job musst du mit Herz und Seele und mit vollem Elan machen." Wer den Betrieb übernimmt, könne sich jedenfalls in ein gemachtes Nest setzen, denn wirtschaftlich gehe es dem b34 sehr gut: "Für das Wochenende sind wir schon wieder ausreserviert."
Verständnis und Unterstützung
Was ihre Entscheidung betrifft, erhalten die Bertlwiesers viel Verständnis aus der Bevölkerung und Unterstützung von Seiten der Gemeinde und des Bürgermeisters, so die Chefin. Auch Andreas Lindorfer betonte gegenüber der BezirksRundSchau, dass man von Seiten der Stadtgemeinde bemüht sei, den Weiterbestand der gastronomischen Nutzung an dem Standort zu gewährleisten. Lindorfer bestätigt, dass es durchaus bereits Interessenten gäbe, die für einen Weiterbetrieb zu haben seien. "Es ist ja Potenzial vorhanden, dort aus der Not etwas zu machen und auch in Richtung Hotellerie etwas passiert." Mögliche Investoren habe man bereits an die aktuelle Betreiberfamilie weitergeleitet.
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