Perger Firmen gehen neue Wege in der Lehrlingsausbildung

- <b>Outdoor-Action</b> inklusive Erste-Hilfe-Training erlebten Lehrlinge vergangene Woche.
- hochgeladen von Michael Köck
Drei Firmen und Rotes Kreuz wollen durch Pilotprojekt humanitäre Werte in die Lehrlingsausbildung bringen.
BAUMGARTENBERG, PERG. "Natürlich kostet es was, die Firmen haben aber gesagt: Das ist es uns Wert", sagt Christian Geirhofer, Bezirksgeschäftsleiter des Roten Kreuzes. Über ein Pilotprojekt des Roten Kreuzes OÖ mit den Firmen Baumann Glas und Hueck Folien aus Baumgartenberg sowie Metallbau Payreder aus Perg. 39 Lehrlingen werden in ihrer Lehrzeit humanitäre Werte vermittelt: Sie üben soziale Kompetenzen und erhalten eine Ersthelfer-Ausbildung. Die Teenager lernen Führen und geführt zu werden, Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen zu treffen und Teamwork. Alles Kompetenzen, die in der Wirtschaft gefragt sind. Rotes Kreuz und die Firmen haben ein Konzept entwickelt. Im 1. Lehrjahr gibt es an zwei Tagen Outdoor-Action inklusive Erste-Hilfe-Training. Im 2. Jahr wird bei einem Werte-Camp am Attersee gearbeitet. Im 3. Jahr erproben die Jugendlichen soziale Kompetenzen bei einem Tag im Rettungsdienst oder bei sozialen Diensten, der am Tag darauf reflektiert wird. Der Startschuss des dreijährigen Projekts erfolgte nun im Klettergarten in Allerheiligen.
Employer Branding steigern
Die Firmen sind jedenfalls überzeugt, dass sich die Programme auszahlen. "Es ist eine Ergänzung zum Fachlichen in der Lehre, die uns sehr wichtig ist", sagt Manfred Nenning von Hueck Folien. Soziale Kompetenzen und Ersthelfer-Ausbildung seien für den Lehrling persönlich als auch für die Firma wichtig. Nicht zuletzt soll das Projekt zum Employer Branding beitragen und die Attraktivität des Arbeitgebers steigern.
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