Mauthausen
Fünf Jahre integrativer Gastronomiebetrieb in KZ-Gedenkstätte

Im Bistro der KZ-Gedenkstätte Mauthausen arbeiten Menschen mit Behinderung und setzen ein Zeichen für Inklusion, Toleranz und Chancengleichheit. | Foto: Ness Rubey
4Bilder
  • Im Bistro der KZ-Gedenkstätte Mauthausen arbeiten Menschen mit Behinderung und setzen ein Zeichen für Inklusion, Toleranz und Chancengleichheit.
  • Foto: Ness Rubey
  • hochgeladen von Helene Leonhardsberger

Das Bistro des Mauthausen Memorial feiert heuer sein fünfjähriges Bestehen. Vier Menschen mit Behinderung sorgen – unterstützt durch Gastronomie- und Sozialbetreuungsfachkräfte des Diakoniewerks – für das leibliche Wohl der Besucher.

MAUTHAUSEN. Mit der Eröffnung des integrativen Gastronomiebetriebs „Bistro Mauthausen Memorial“ setzten die KZ-Gedenkstätte Mauthausen und das Diakoniewerk ein klares Zeichen für mehr Toleranz, Inklusion und Chancengleichheit an diesem geschichtsträchtigen Ort. Menschen mit Behinderung finden im Bistro einen qualitätsvollen Arbeitsplatz und können ihre Fähigkeiten gut einsetzen.

Kontakt mit internationalen Gästen

Begleitet von professionellen Gastronomiefachkräften und Sozialbetreuern verrichten vier Menschen mit Behinderung im Bistro zahlreiche Tätigkeiten – sie bereiten Speisen in der Küche zu, sind im Service tätig und befüllen die Getränkeautomaten in der gesamten Gedenkstätte. Zu Spitzenzeiten versorgen sie bis zu 500 Gäste am Tag, davon sehr viele internationale Gäste mit fremden Sprachen und fremder Kultur. „Für unsere Mitarbeiter ist das kein großes Problem, sie haben gelernt, sich notfalls mit Handzeichen und einem Lächeln zu verständigen“, erzählt Betriebsleiterin Anna Reisner stolz über ihr siebenköpfiges Team.

Das Angebot im Bistro reicht von kleinen süßen und sauren Snacks bis hin zu Mittagsmenüs, die von Reisegruppen vorbestellt werden können. Die Speise- und Getränkekarten liegen ob der Sprachenvielfalt der Gäste auf Deutsch, Englisch und Italienisch auf.

„Wir sind sehr dankbar, mit dem Diakoniewerk einen zuverlässigen Partner für unser Bistro zu haben, der an diesem historisch belasteten Ort Inklusion und Wertschätzung zu den zentralen Werten seiner Arbeit macht. Und wir erleben Tag für Tag, wie motiviert und perfekt eingespielt sich die Mitarbeiter engagieren und wichtiger Bestandteil unseres gesamten Teams geworden sind.“
Barbara Glück, Direktorin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen

Diakoniewerk möchte mit Betrieben kooperieren

Das integrative Beschäftigungsmodell bedeutet einen wichtigen Schritt in Richtung Inklusion. Seit 2011 ermöglicht das Diakoniewerk in Kooperation mit Wirtschaftsbetrieben, dass Menschen mit Behinderung dort arbeiten, wo alle anderen auch arbeiten. Mehr als 170 begleitete Mitarbeiter haben bereits auf diesem Weg einen integrativen Beschäftigungsplatz gefunden. „Für uns ist die integrative Beschäftigung ein wichtiger Baustein in der Vielfalt der Beschäftigungsangebote für Menschen mit Behinderung“, erklärt Gerhard Breitenberger, Geschäftsführer des Diakoniewerks Oberösterreich. „Dabei sind wir fortwährend auf der Suche nach Unternehmen, die an einer Kooperation interessiert sind und mit von uns begleiteten Menschen zusammenarbeiten möchten.“

Im Bistro der KZ-Gedenkstätte Mauthausen arbeiten Menschen mit Behinderung und setzen ein Zeichen für Inklusion, Toleranz und Chancengleichheit. | Foto: Ness Rubey
Foto: Ness Rubey
Foto: Ness Rubey
Foto: Ness Rubey

Anzeige
Foto: IV
Video

Industriellenvereinigung
Wirtschaftsliberalismus, weil weniger mehr bringt!

Weniger ist mehr – und bringt jedem mehr! Vor allem, wenn es um die Einmischung des Staates geht. Wirtschaftsliberalismus reduziert die Rolle des Staates in der Wirtschaft und setzt auf freien Wettbewerb. Wie gut es funktioniert, zeigen Länder wie die Schweiz, Australien oder Kanada. Weniger Staat hilft der WirtschaftIn Österreich und Europa erleben wir einen „Trend zur Staatsintervention“ mit hohen Steuern, Überregulierung und Subventionen mit der Gießkanne. Für die Menschen lohnt sich...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Perg auf MeinBezirk.at/Perg

Neuigkeiten aus Perg als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Perg auf Facebook: MeinBezirk Perg

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.