Neues Zeughaus
Freiwillige Feuerwehr Schwertberg startet in Bauphase

- So soll das revitalisierte Zeughaus der FF Schwertberg aussehen. Der Gemeinderat gab den Startschuss für die Umsetzung.
- Foto: Gerald Anton Steiner
- hochgeladen von Helene Leonhardsberger
Das in die Jahre gekommene Zeughaus der Freiwilligen Feuerwehr Schwertberg wird saniert, das angrenzende ehemalige Rotkreuz-Gebäude für die Florianis adaptiert. Diese Revitalisierung eines Leerstandes unterstützt die Belebung des Schwertberger Ortszentrums.
SCHWERTBERG. In einer Sondersitzung beschloss der Schwertberger Gemeinderat vorige Woche einstimmig den Finanzierungsplan für das neue Zeughaus der Freiwilligen Feuerwehr Schwertberg. Die Gesamtinvestition beläuft sich voraussichtlich auf 2,66 Mio. Euro. Das Land Oberösterreich steuert rund eine halbe Million Euro durch Bedarfszuweisungsmittel und Leerstandsrevitalisierungs-Förderung bei. Die Feuerwehr selbst erbringt eine beeindruckende Eigenleistung von 256.000 Euro, während die Marktgemeinde Schwertberg über 2 Mio. Euro in das Bauprojekt investiert – für 1 Million Euro muss sie ein Darlehen aufnehmen.
Baustart im Frühjahr
Mit diesem Beschluss beginnt die eigentliche Bauphase: Die Neue Heimat kann nun mit der Ausschreibung der Gewerke beginnen, sodass der Baustart noch im Frühjahr erfolgt. Bereits seit Weihnachten unterstützt die Feuerwehr tatkräftig das Projekt, indem sie das leerstehende ehemalige Rotkreuz-Gebäude direkt beim bestehenden Zeughaus entkernt.
Leerstandsnutzung statt Neubau
Warum kein Neubau am Ortsrand? Bürgermeister Max Oberleitner (VP) begründet die Entscheidung, das bestehende Zeughaus zu sanieren und das leerstehende Rotkreuz-Gebäude zu adaptieren, so: "Die vier Feuerwehren der Gemeinde sind in alle Himmelsrichtungen mit eigenem Einsatzgebiet verteilt. Die zentrale Lage der FF Schwertberg ist dabei essenziell. Die Feuerwehr Schwertberg dient in Notlagen als Anlaufstelle für die Bevölkerung. Gemeinsam mit dem angrenzenden Volksheim können dort Versammlungen, Versorgungsaufgaben, Notunterkünfte und der Krisenstab gewährleistet werden." Eine Prüfung habe außerdem ergeben, dass die Sanierung des bestehenden Gebäudes billiger als ein kompletter Neubau sei, da Kauf und Erschließung eines neuen Grundstücks wegfallen.
Einrichtung für alle vier Feuerwehren
Durch die Adaptierung des ehemaligen Rotkreuz-Gebäudes kann die Feuerwehr dringend benötigte zusätzliche Garagenplätze, beheizte Umkleiden und Lagerräume realisieren. Zudem wird eine Atemschutzfüllstation und Waschanlage für die Einsatzbekleidung aller vier Feuerwehren eingerichtet. Im Obergeschoß entsteht ein Schulungs- und Aufenthaltsraum. In der Garage wird der Oldtimer, Baujahr 1922, durch ein Schaufenster präsentiert.
Gemeinderat spendete Sitzungsgeld
Der Gemeinderat setzte ein weiteres positives Zeichen: Das Sitzungsgeld der Sondersitzung wird vollständig der FF Schwertberg für ihr Bauvorhaben gespendet – gesamt rund 2.500 Euro. "Mein großer Dank gilt der Freiwilligen Feuerwehr Schwertberg, die enorme Eigenleistungen in dieses Projekt einbringt – die nach eigenen Angaben oft an die Grenze der Belastbarkeit führen. Dieses Projekt zeigt, was unsere Gemeinde ausmacht: Zusammenhalt und Engagement für die Zukunft", so Oberleitner.






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