Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Weltherztag: Freude am Leben stärkt das Herz

- Der gefürchtete akute Herzinfarkt entsteht durch eine „Verstopfung“ eines Herzkranzgefäßes.
- Foto: panthermedia/Hriana
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Weltherztag: Freude am Leben, am gesunden Essen und an der Bewegung helfen dem Herz
OÖ. Einmal im Jahr, am 29. September, steht das Herz und damit die Herzgesundheit international im Mittelpunkt. Wer seiner Herzgesundheit nicht nur an diesem Tag, sondern tagtäglich die notwendige Aufmerksamkeit schenkt, kann die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung reduzieren oder diese zumindest ins höhere Lebensalter hinauszögern.
Nach wie vor stellen akute Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine der Haupttodesursachen in Österreich dar. „Es gibt keine einfache Lebensregel, die ein gesundes Herz garantiert. Zu vielfältig sind die Ursachen für Erkrankungen des Herzens“, stellt Oberarzt Bernhard Hartenthaler, Kardiologe am Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck, fest. „Daher ist es wichtig, frühzeitig seine persönlichen Risikofaktoren zu kennen und durch aktives Eingreifen – sei es durch Verhaltensänderung, sei es durch medikamentöse Behandlung – eine tatsächliche Erkrankung zu verhindern.“ Der gefürchtete akute Herzinfarkt entsteht durch eine „Verstopfung“ eines Herzkranzgefäßes, welches den Herzmuskel mit Blut und Sauerstoff versorgt. Auslöser sind meist Ablagerungen, die sich aus Kalk und Cholesterin zusammensetzen und über ein ganzes Leben angesammelt werden.
Sport, gesundes Essen, nicht Rauchen
„Sportliche Betätigung mehrmals pro Woche, eine gesunde, ausgewogene Ernährung und vor allem der Verzicht auf Tabakrauchen – das ist die Basis für ein gesundes Herz. Diese sollte nicht erst gelegt werden, wenn das Risiko einer Herzerkrankung schon steigt, sondern am besten in jungen Jahren“, betont der Experte. Neben diesen Grundlagen sollten gerade ältere Menschen die Freude am Leben und den sozialen Kontakt nicht verlieren. Studien zeigen, dass Depressionen und Einsamkeit das Herzinfarktrisiko stark erhöhen. Ein aktives Leben, eingebettet in den Freundeskreis und die Familie, und die Vermeidung von Stress sind ebenfalls gute Präventionsmaßnahmen.
Blutdruck im Auge behalten
Risikogruppen, also Menschen, die erblich vorbelastet sind, Übergewicht haben oder an Diabetes leiden, sei ans Herz gelegt, ihren Blutdruck, ihre Blutfett- und Cholesterinwerte gut im Auge zu behalten. „Auch wenn die Kardiologie enorme Fortschritte gemacht hat und die Überlebenschancen beim Infarkt stark gestiegen sind, gibt es kein wirksameres Mittel im Kampf gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen als die Vorsorge“, sagt Hartenthaler.


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