Der Grippe vorbeugen: Bewegen, Händewaschen und keine Küsschen

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Grippeimpfung für Risikogruppen zu empfehlen.
ST. GEORGEN AN DER GUSEN. Jeder kennt aus eigener Erfahrung leichtere grippale Infekte. Sie verlaufen schleichend mit wenig Fieber. Langwieriger ist die echte Grippe, an der jeder Zehnte jährlich erkrankt. Vorbeugend kann man einiges tun: Vitaminreich essen, ausreichend schlafen, Bewegung, auf Erholung achten, große Menschenansammlungen meiden, regelmäßig Händewaschen mit Seife, Begrüßen ohne Händedruck und Küsschen. Bei der echten Grippe treten hohes Fieber, starke Kopf- und Gliederschmerzen, Kreislaufschwäche und trockener Husten auf. "Sie fesselt oft auch junge, kräftige Menschen ein bis zwei Wochen ans Bett", weiß Allgemeinmedizinerin Gudrun Eibl aus St. Georgen.
Echte Grippe kann gefährlich sein
"Eine echte Grippe kann gefährlich sein, weil sie Komplikationen bis zum Herz- und Lungenversagen auslösen, auch Infektionskrankheiten wie Lungenentzündung begünstigen kann." Eine Impfung wird Kindern ab dem 7. Monat, Personen über 50, Personen mit Grundleiden, Schwangeren, stark Übergewichtigen, Betreuungspersonen, Personen der Gesundheitsberufe, Personen mit viel Publikumskontakt sowie Reisenden empfohlen. Aber auch sonst kann sich jeder impfen lassen. Als Nebenwirkung können eine leichte Rötung und ein bis zwei Tage Abgeschlagenheit auftreten. Schwere Nebenwirkungen sind sehr selten. Eibl: "Der Nutzen ist für jeden abzuwägen. Je schwächer und kränker, umso mehr Nutzen hat er von einer Impfung, umso eher kann man das Nebenwirkungsrisiko vernachlässigen. Neugeborene oder Chemopatienten sind auf den Schutz durch geimpftes Umfeld angewiesen, weil sie nicht geimpft werden können. Generell sind die modernen Impfstoffe sehr sicher und risikoarm." Die Schutzrate liegt zwischen 50 und 80 Prozent.
Impfen lassen: Impfaktion
Impfen lassen gegen die echte Grippe kann man sich bei jedem Allgemeinmediziner. Die Immunisierung hält für die aktuelle Saison. Grippe-Impfaktion: Für Versicherte der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse, für Versicherte der Bauern und der gewerblichen Wirtschaft werden Impfstoff und Arzthonorar um 15 Euro angeboten.


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