Nationalratswahl 2024
Parteien, Umfragen und Spitzenkandidaten aus Oberösterreich

Die Öffnungszeiten der Wahllokale in Oberösterreich und Tops & Flops der Nationalratswahl 2019. | Foto: PantherMedia/Anton_Sokolov
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  • Die Öffnungszeiten der Wahllokale in Oberösterreich und Tops & Flops der Nationalratswahl 2019.
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Bei der Nationalratswahl 2019 fuhr die Volkspartei ein historisches Ergebnis ein. 37,5 Prozent der Österreicher gaben, wenige Monate nach Auffliegen des Ibiza-Skandals, ihre Stimme der Partei von Sebastian Kurz. Die Sozialdemokraten konnten, trotz Verlusten, mit 21,2 Prozent zumindest Platz zwei behaupten.

ÖSTERREICH/OÖ. Die Freiheitlichen stürzten auf 16,2 Prozent ab – ein Minus von mehr als neun Prozent. Verantwortlich dafür war die „bsoffene Gschicht“ von HC Strache auf Ibiza. Die Grünen gewannen zehn Prozent dazu und zogen mit 13,9 Prozent der Stimmen erneut in den Nationalrat ein. Und die Neos landeten bei 8,1 Prozent – ein leichtes Plus.

So ging die Wahl 2019 in Oberösterreich aus

Hierzulande galt auch bei der Nationalratswahl 2019: Wie Oberösterreich wählt, so wählt der Bund. Soll heißen, die Ergebnisse von ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grünen und Neos wichen 2019 in Oberösterreich nur ganz gering vom jeweiligen Bundesergebnis ab. Insgesamt 32 Oberösterreicher sitzen seit 2019 im Parlament, 29 davon zogen über die fünf Regionalwahlkreislisten oder die jeweilige Landesliste der Parteien ins Hohe Haus ein – drei über die Bundeslisten von ÖVP und SPÖ.

Wahl 2024: FPÖ in allen Umfragen auf Platz eins

Heute, sechs Jahre später, könnte die politische Ausgangslage konträrer nicht sein. Die Freiheitlichen unter Parteichef Herbert Kickl liegen in allen Umfragen stabil auf Platz eins. Dahinter die Volkspartei mit Bundeskanzler Karl Nehammer, wenige Prozent vor den Sozialdemokraten. Die SPÖ hatte sich durch den neuen Parteichef Andreas Babler und die relativ unbeliebte schwarz-grüne Bundesregierung eine bessere Ausgangsposition erwartet. Die Grünen konnten auf den letzten Metern noch einen Erfolg verbuchen – Stichwort Renaturierungsgesetz –, der speziell bei der Basis gut ankommen dürfte. Sie liegen in Umfragen derzeit Kopf an Kopf mit den Neos bei etwa 9 bis 10 Prozent. Knapp werden dürfte es für die Bierpartei, die in Umfragen an der 4-Prozent-Hürde entlangschrammt.

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Kleinparteien in Oberösterreich

Neben der Bierpartei treten in Oberösterreich noch fünf weitere Kleinparteien an – die MFG, die KPÖ, die Liste Madeleine Petrovic (LMP), die Liste Gaza und die Linkspartei Wandel, die bei dieser Wahl unter "Keine" antritt. Derzeitigen Umfragen zufolge hat keine diese Parteien eine Chance auf den Einzug in den Nationalrat – die KPÖ liegt allerdings teilweise nur knapp unter der 4-Prozent-Hürde. 

Kandidaten der Parlamentsparteien in Oberösterreich

Die fünf Parlamentsparteien schicken eigentlich durchwegs bereits erfahrene Politiker ins Rennen. MeinBezirk OÖ hat die OÖ-Spitzenkandidaten zu einem kurzen Interview gebeten: 

Die ÖVP

August Wöginger aus Sigharting kandidiert als Erster der Landesliste für die ÖVP.

Ihr Wahlziel?
Wieder Nummer eins werden.

Drei wichtigste Anliegen für neue Legislaturperiode?
Leistung, Familie & Sicherheit stärken. Das heißt: steuerfreie Überstunden, Kinderbetreuung ausbauen und illegale Migration stoppen.

Die ÖVP will eine Koalition mit?
Einem verlässlichen Partner.

Ich bin Politiker, weil?
Ich gerne für die Menschen arbeite.

August Wöginger, ÖVP. | Foto: OÖVP

Die SPÖ

Eva-Maria Holzleitner aus Pichl bei Wels kandidiert als Listenerste für die SPÖ in OÖ.

Ihr Wahlziel?
Stärkste Kraft zu werden.

Drei wichtigste Anliegen für neue Legislaturperiode?
Ein Transformationsfonds für sichere Arbeitsplätze und nachhaltiges Wirtschaften, Lohntransparenz und ein Rechtsanspruch auf Kinderbildung.

Die SPÖ wird eine Koalition eingehen mit?
Zuerst entscheiden die Wähler.

Ich bin Politikerin, weil?
Ich unser Land positiv gestalten und voranbringen möchte.

Eva-Maria Holzleitner, SPÖ. | Foto: Antje Wolm

Die FPÖ

Hermann Brückl aus Andorf kandidiert als Erster der Landesliste für die FPÖ.

Ihr Wahlziel?
Stärkste Kraft werden.

Drei wichtigste Anliegen für neue Legislaturperiode?
Steuern senken, illegale Migration bekämpfen & ein Bildungssystem schaffen, das der jungen Generation gerecht wird.

Die FPÖ will eine Koalition eingehen mit?
Jedem, der bereit ist, ein besseres Österreich zu schaffen.

Ich bin Politiker, weil?
Heimat und Volk eine Zukunft verdient haben.

Hermann Brückl, FPÖ. | Foto: FPÖ OÖ

Die Grünen

Agnes Prammer aus Leonding ist Listenerste der Grünen in Oberösterreich.

Ihr Wahlziel?
500.000 Stimmen für mutigen Klimaschutz in Österreich

Drei wichtigste Anliegen für die neue Legislaturperiode?
Erderhitzung und das Zubetonieren unserer Heimat stoppen, Rechtsstaat stärken, persönliche Freiheiten schützen.

Keine Koalition werden die Grünen eingehen mit?
Der FPÖ.

Ich bin in der Politik, weil?
Wir für eine lebenswerte Klimazukunft anpacken müssen.

Agnes Prammer, Grüne. | Foto: Grüne OÖ

Die Neos

Karin Doppelbauer aus Kallham ist Erste der Neos-Landesliste.

Ihr Wahlziel?
Wachsen, um das Land endlich reformieren zu können.

Drei wichtigste Anliegen für die neue Legislaturperiode?
Bildungsreform, Entlastung durch eine nachhaltige Steuerreform, Entpolitisierung im Energieversorgungsbereich.

Keine Koalition werden die Neos eingehen mit?
Der FPÖ.

Ich bin Politikerin, weil?
Ich mit den Neos die notwendigen Reformen angehen will.

Karin Doppelbauer, Neos. | Foto: Neos

Wahlkabine ist wieder online

Für alljene, die noch unsicher sind, wem sie ihre Stimme geben möchten, gibt es die Onlineplattform wahlkabine.at. Dort können Sie ihre persönlichen Standpunkte mit denen der politischen Parteien vergleichen.

So ging die Wahl 2019 in Oberösterreich aus

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Die Öffnungszeiten der Wahllokale in Oberösterreich und Tops & Flops der Nationalratswahl 2019. | Foto: PantherMedia/Anton_Sokolov
August Wöginger, ÖVP. | Foto: OÖVP
Eva-Maria Holzleitner, SPÖ. | Foto: Antje Wolm
Hermann Brückl, FPÖ. | Foto: FPÖ OÖ
Agnes Prammer, Grüne. | Foto: Grüne OÖ
Karin Doppelbauer, Neos. | Foto: Neos

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