Caritas OÖ
Kirchenglocken läuten gegen den Hunger auf der Welt
Weltweit sterben täglich Menschen an Hunger. Die Corona-Pandemie hat die Situation zusätzlich verschärft. Um ein Zeichen zu setzen, läuten am 31. Juli um 15 Uhr österreichweit die Kirchenglocken fünf Minuten lang statt einer.
OÖ. Das hörbare Zeichen zur Sterbestunde Jesu geht auf die Caritas und Pfarren zurück. Sie wollen daran erinnern, dass täglich Menschen an Hunger sterben. Derzeit rechnet das Welternährungsprogramm der UNO damit, dass sich die Zahl der Hungerleidenden in diesem Jahr auf 265 Millionen Menschen verdoppeln wird.
„Die Corona-Krise macht unser Engagement gegen den Hunger notwendiger denn je. In Afrika haben viele Menschen mehr Angst vor Hunger zu sterben als vor Corona“, meint Franz Kehrer, Direktor der Caritas OÖ.
Ausgangssperren und geschlossene Märkte
Die meisten Menschen in Afrika würden hauptsächlich von der Landwirtschaft, von der Arbeit als Tagelöhner oder vom Verkauf ihrer Waren leben. Durch die Ausgangssperren und geschlossenen Märkte fällt das ohnehin geringe Einkommen jetzt völlig weg. Hinzu kommen in manchen Ländern verdreifachte Lebensmittelpreise. Die Caritas bittet in der August-Sammlung daher um Spenden für ihre Hilfsprojekte gegen den Hunger in Afrika. Mitarbeiter geben aktuell Lebensmittel und nahrhafte Babynahrung für unterernährte Kinder aus und unterstützen 240.000 Menschen nachhaltig in Ernährungs- und Landwirtschaftsprojekten. 70 Projekte bestehen, die den Bewohnern zeigen, wie sie ihre Nahrung selbst erwirtschaften können.
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