Maschinenfabrik Liezen zieht zwei Großaufträge an Land

Freuen sich über die Aufträge: Gießerei-Vertriebsleiter René Kreuzbichler, MFL-Geschäftsführer Herbert Decker und Gießereileiter Peter Fuchs | Foto: MFL
  • Freuen sich über die Aufträge: Gießerei-Vertriebsleiter René Kreuzbichler, MFL-Geschäftsführer Herbert Decker und Gießereileiter Peter Fuchs
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Auftragsdoppelpack für die Maschinenfabrik Liezen (MFL). Bis 2023 werden 10.000 Bahnkomponenten gefertigt.

F&E hat sich als eines der wenigen verbliebenen effektiven Mittel während der Corona-Krise manifestiert. Doch während anderenorts damit Forschung und Entwicklung gemeint ist, spricht MFL-Geschäftsführer Herbert Decker vorsätzlich von „Forschung und das Ennstal“ als ökonomisches Gegenrezept zur Pandemie: „Unsere Mitarbeiter haben in den sehr herausfordernden vergangenen Monaten höchste Flexibilität gezeigt – dafür sind wir sehr dankbar. Diese Leistungsbereitschaft in Kombination mit der hohen Innovationsorientierung bringt uns in die Lage, auch in sehr fordernden Zeiten für wirtschaftliche Lichtblicke zu sorgen."

Auslastung

Das beweisen aktuelle Aufträge von zwei internationalen Bahnfahrzeugherstellern: Bis 2023 werden im Liezener Kompetenzzentrum für den europäischen Schienenverkehr in Summe knapp 10.000 Guss-Komponenten produziert und ausgeliefert. Für die beiden Beauftragungen wurden 20 verschiedene Gussteiltypen neu entwickelt. Zum Einsatz kommen die Bauteile als Fahrwerkskomponenten für den Rahmen und als Verbindung zwischen Wagenkasten und Fahrwerk. Die Produktion für beide Aufträge ist bereits angelaufen – und wird in einem Fall bis 2022 sowie im anderen sogar bis 2023 für Auslastung in Liezen sorgen.

Neukunden

„Insbesondere unsere Gießerei hat sich international einen Namen gemacht und ist als Lieferant in vielen Projekten gesetzt. Neben dem Guss werden auch weitere wesentliche Wertschöpfungsschritte wie die mechanische Nachbearbeitung der Komponenten, Röntgen- und Ultraschall-Prüfungen sowie hochmodernes 3D-Laser-Scanning in Liezen durchgeführt“, erklärt Decker. Die Auftragssumme beläuft sich insgesamt auf einen mittleren einstelligen Millionenbetrag. „Bei den zwei Auftraggebern handelt es sich um Neukunden, die wir mit unserer hohen Expertise sowie unserer langjährigen Erfahrung überzeugen konnten“, erklärt René Kreuzbichler, Vertriebsleiter der Gießerei.

Gewichtsreduktion

Die MFL greift bei Entwicklung und Produktion auf einen breiten Erfahrungsschatz zurück: Im Schnitt werden 55 bis 60 neue Gussteile pro Jahr konzipiert – auch mit Hilfe von forschungsorientierten Ansätzen. So fließt in die aktuellen Aufträge Know-how eines Forschungsprojekts, das gemeinsam mit dem Österreichischen Gießerei-Institut (ÖGI) umgesetzt wurde. „Da die Gewichtsreduktion auch in der Bahnverkehrstechnik zunehmend an Bedeutung gewinnt, haben wir uns wissenschaftlich fundiert mit der Optimierung von Topologien und Geometrien auseinandergesetzt. Unsere laufenden Investitionen in die Innovation machen sich jetzt bezahlt – und werden in diesem Unternehmensbereich mittelfristig auch für neue Arbeitsplätze in Liezen sorgen“, betont Gießereileiter Peter Fuchs.

Hoffnung

Insgesamt würden die beiden Beauftragungen ein wichtiger Lichtblick in einer unternehmerisch kritischen Wirtschaftssituation sein, hebt Geschäftsführer Decker hervor: „Diese beispielhaften Aufträge und die Performance unserer Gießerei in diesem Jahr, die sich sensationell dem Vorjahresniveau annähert, stimmen uns zuversichtlich. Sie dürfen aber nicht über die großen Herausforderungen, die wir insbesondere im Maschinen- und Anlagenbau spüren, hinwegtäuschen.“

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