Schladming
Schwerer Unfall fordert einen Toten und mehrere Verletzte

- In der Nacht kam es in Liezen zu einem folgenschweren Verkehrsunfall eines Kleinbusses.
- Foto: Rotes Kreuz Steiermark
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In der Nacht kam es in Schladming zu einem folgenschweren Verkehrsunfall eines Kleinbusses. Die tragische Folge: ein Toter und neun Verletzte.
SCHLADMING. Auf einer Zufahrtsstraße zur Sonnenalm nahe Mandling (Bezirk Liezen) kam es gestern gegen 23.15 Uhr zu einem folgenschweren Verkehrsunfall: Ein Kleinbus mit zehn Insassen fuhr talwärts, kam dabei aus unbekannter Ursache von der Straße ab und stürzte rund 40 Meter einen Abhang hinunter. Das Fahrzeug war dabei mit zehn Insassen besetzt.

- Trotz rasch eintreffender Rettungskräfte erlag eine Person noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen.
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Zwei Notarztrettungshubschrauber
Trotz rasch eintreffender Rettungskräfte erlag eine Person (ein 31-jähriger Mann) noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen. Zwei schwer verletzte Personen (27 und 44 Jahre alt) wurden mit den Notarztrettungshubschraubern C14 und C17 in das LKH bzw. UKH Salzburg geflogen. Sechs weitere Insassen im Alter von 18 bis 35 Jahren erlitten Verletzungen unterschiedlichen Grades und wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.

- Eine schwer verletzte Person und die weiteren sechs leicht verletzten Insassen wurden vom Roten Kreuz in das Krankenhaus Schladming gebracht.
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In Summe stand das Rote Kreuz Steiermark mit fünf Rettungswagen, zwei Behelfskrankentransportwagen und dem Notarzteinsatzfahrzeug Schladming im Einsatz. Zusätzliche Unterstützung gab es in Form eines Rettungswagens aus Radstadt und einem Klein-Lkw der Rotkreuz-Hilfseinheit Liezen.
Massenananfall an Verletzten
Das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes Steiermark betreute in weiterer Folge noch die Betroffenen im Krankenhaus in Schladming.der großen Anzahl der betroffenen Personen wurde für den Bezirk Liezen eine sogenannte „MANV-Alarmierung“ ausgelöst. Bei einem „MANV“ handelt es sich um einen Massenanfall an Verletzten, im Zuge dessen umliegende Krankenhäuser alarmiert werden. Der Krankenhausalarm dient dazu, auch eine große Anzahl an Verletzten entsprechend den freien Ressourcen an umliegende Krankenhäuser adäquat verteilen zu können.

- Das Rote Kreuz stand mit zahlreichen Kräften im Einsatz.
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Der Einsatzleiter vor Ort teilt die Verletzten dann entsprechend zu und ordnet schließlich den Abtransport an. Während die Verletzten vor Ort noch versorgt werden, können sich die Krankenhäuser damit schon auf die Patient:innen vorbereiten und auch ihre Ressourcen entsprechend bündeln.
Aufgrund der Einsatzgröße wurde zudem auch die Rotkreuz-Hilfseinheit Liezen alarmiert, die vor Ort die Einsatzkräfte unterstützte und Unfallzeugen betreute.
Ermittlungen laufen
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften – darunter die Feuerwehren Mandling und Schladming, das Rote Kreuz sowie die Polizei – stand stundenlang im Einsatz. Die Ursache des Abkommens von der Fahrbahn ist derzeit noch nicht bekannt. Der mit der 18-jährigen Lenkerin durchgeführte Alkoholtest verlief negativ. Die Polizeiinspektion Schladming ermittelt weiterhin zum Unfallhergang.
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