Erster Remote Work Campus
"Emma Wanderer" in Hieflau startet durch

- Das innovative Grazer Start-up EMMA WANDERER hat es sich zum Ziel gesetzt, den Tourismus neu zu denken.
- Foto: Gabriel Kirchmair
- hochgeladen von Nathalie Polz
Im Kreise von Family und Friends wurde am vergangenen Wochenende im Gesäuse der erste Emma Wanderer Remote Work Campus eröffnet. Remote Work bedeutet, dass man von einem x-beliebigen Ort aus arbeitet. Ein markanter Schritt, der die steirische Outdoor-Region für ein noch breiteres Publikum spannend macht.
HIEFLAU. Das innovative Grazer Start-up Emma Wanderer hat es sich zum Ziel gesetzt, den Tourismus neu zu denken. Bei seinem Bestreben, außergewöhnliche Remote-Arbeitsorte und - Gemeinschaften genau dort zu schaffen, wo Tourismus noch kein Massenprodukt ist, wurde es im Gesäuse fündig.
Neue Werte im Tourismus
„Wir erkennen Locations schneller als der herkömmliche Tourismus-Markt, weil wir dafür spezielle Suchkriterien entwickelt haben, die bis jetzt noch nicht wirklich am Radar von Real Estate und der touristischen Entwicklung sind. Aber wir wissen, dass sie in zwei bis drei Jahren sehr präsent sein werden“, so die Co-Gründerin Julia Trummer, die davor jahrelang in der Luxushotellerie arbeitete. Ihr ist es ein Anliegen, neue Werte im Tourismus zu etablieren, bestehende Infrastruktur weiterzuverwenden oder nach zu nutzen und dabei den Fußabdruck minimal zu halten.

- In Übereinstimmung mit der Vision sollen in den kommenden Jahren Campusse an den schönsten Naturstandorten in ganz Europa entstehen.
- Foto: Tim Ertl
- hochgeladen von Nathalie Polz
Eine zeitgemäße Realität
Das Konzept des Remote-Arbeitens hat sich seit der Pandemie weiter etabliert und ist heute genauso wie der Ruf nach achtsamem und nachhaltigem Handeln in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Der Trend, Arbeit mit dem Angenehmen zu verbinden, hat Fahrt aufgenommen. Doch für Emma Wanderer CEO Andreas Jaritz ist die "Mobile Workforce" weit mehr als nur das Arbeiten von unterwegs. Es verkörpert die Vision einer zukünftigen Arbeitswelt, des Reisens und des Wohnens außerhalb der großen Metropolen.
Mitten im Natur-Hotspot der Steiermark
Der Standort an der geschichtsträchtigen Steirischen Eisenstraße ist sorgfältig gewählt. An Kultur und Natur und unterschiedlichsten Möglichkeiten, diese zu erfahren, fehlt es schließlich nicht. „Um das Versprechen von ‚Coworking in der Natur ehrlich einzulösen, bot sich die Region Gesäuse ideal an“, so Jaritz.

- An Kultur, Natur und unterschiedlichsten Möglichkeiten, diese zu erfahren, fehlt es im Gesäuse nicht.
- Foto: Tim Ertl
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Ein Campus für alle
Auf 18.000 quadratmeter Wiese entstand oberhalb des Ortes innerhalb nur eines Jahres eine ihres Gleichen suchende Oase für Freelancerinnen und Freelancer und Unternehmen, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, einzeln oder in Teams, eine produktive Zeit im Grünen ermöglichen wollen. Sogar an „Workation für Familien“ hat man gedacht und spezielle Angebote geschnürt. Während die Eltern arbeiten, wird den Kindern ein Programm in der Natur geboten. Dazu kooperiert EMMA WANDERER unter anderem mit Rangerinnen und Rangern und Naturvermittlerinnen und Naturvermittlern aus Nationalpark und Natur- und Geopark. Auch dem regionalen Netzwerk der Gesäuse Partner hat man sich schon angeschlossen.
Vertriebskanäle und neue Zielgruppen
Jaqueline Egger, die Geschäftsführerin des Tourismusverbands Gesäuse, zeigt sich beeindruckt von der Manier, in der das Team allen Widrigkeiten des letzten Jahres getrotzt hat und erläutert die Vorteile des neuen Trends, die Arbeit mit dem Urlaub zu vereinen: „Workationer beleben die Nebensaison, denn sie nutzen oft die ruhigeren Phasen außerhalb der Hauptreisezeit. Wie seinerzeit die Sommerfrischler, bleiben sie in der Regel länger und bewegen sich in der Region gern wie Einheimische auf Zeit. Auch wird durch sie die Forderung nach umweltfreundlichen Anreisemöglichkeiten und öffentlichem Nahverkehr noch lauter. Alles Faktoren, die ins Gesäuse passen wie der Deckel auf den Topf.“

- Umgeben von steirischer Wildnis gibt es 30 Tiny Homes, welche im Jahr 2024 auf 50 erhöht werden sollen.
- Foto: Tim Ertl
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Café, Camping, Co-working
Potential sieht man vor allem aber auch im EMMA WANDERER Campus Alps in Hieflau. Umgeben von steirischer Wildnis bietet dieser seit August 30 Tiny Homes, welche im Jahr 2024 auf 50 erhöht werden sollen, 30 Van-Stellplätze und 66 top ausgestattete Arbeitsplätze mit Style und Highspeed Internet, Gemeinschaftsküche und ganz viel Ausblick ins Grüne. Reicher macht der Campus das Regionsangebot neben einer öffentlichen E-Bike-Verleih-Box auch um ein sieben Tage die Woche geöffnetes Café im Herzen des Campusgeländes, das neben regionalen Produkten auch internationales Flair in die Region haucht. Ein ideales Plätzchen zum Austauschen, Seele baumeln lassen und Work-Life-Balance finden.
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