"Heilige Halle"
61. Altausseer Kiritågbierzelt öffnet die Pforten

- Bei der Eröffnung erklingt die Bierzelthymne: „Drei Tåg, drei Tåg gemma neama hoam…!“
- Foto: Kainzinger
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Von Samstag bis Montag, 2. bis 4. September wird das 61. Altausseer Kiritågbierzelt wieder seine Pforten öffnen. Am Samstag kann man noch in Ruhe einen Platz finden und sich ein Mittagessen gönnen, bevor der große, dreitägige Rummel seinen Lauf nimmt.
ALTAUSSEE. Am Samstag pünktlich um 19 Uhr erfolgt die offizielle Eröffnung mit Bieranstich durch den Bürgermeister und aus hunderten durstigen Kehlen erklingt die Bierzelthymne: „Drei Tåg, drei Tåg gemma neama hoam…!“

- Ob drinnen oder draußen, im Altausseer Kiritåg-Bierzelt ist die Stimmung einzigartig.
- Foto: Khälss
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Eröffnung der "heiligen Halle"
Mit der Eröffnung der „heiligen Halle” beginnt ein "Kampf" zwischen Wienerinnen und Wiener und Bewohnerinnen und Bewohnern der Ausseerland-Gemeinden um Einlass und Sitzplatz. Als Verstärkung sind neben den Ennstalerinnen und Ennstalern auch noch Salzburgerinnen und Salzburger sowie Steirerinnen und Steirer mit im Rennen. Ebenfalls zur Unterstützung werden Gäste aus Oberösterreich, Tirol und Kärnten anwesend sein.
Konsum am Kiritågwochenende
An einem „normalen“ Kiritågwochenende konsumieren die Bierzeltbesucherinnen und Bierzeltbesucher in zweieinhalb Tagen zirka 10.000 Portionen Grillhendl, 9.000 Portionen Bratwürstl, 20.000 Semmeln, 600 Kilo Sauerkraut und ungefähr 70.000 Halbe Bier.
Das ist pro Quadratmeter Festgelände mehr Bier, als am Münchner Oktoberfest getrunken wird.

- Am Kiritågsonntg nachmittags brechen die Ebenseer wie ein Gewitter über das Bierzelt herein.
- Foto: Kainzinger
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"Ebenseer-Überquerer"
Die Ankunft der „Ebenseer-Überquerer“ am Kiritåg-Sonntag folgt einem eigenen Ritual: Die Altausseer Musikanten spielen den Ebenseer Fetzenmarsch und die etwa 100-köpfige Gruppe Wanderer aus Ebensee bricht wie ein Gewitter über das Bierzelt herein. Mitgebrachte Regenschirme werden zerschnitten und gemeinsam mit den Rucksäcken an die Zeltstangen aufgehängt - mit Almbuschen geschmückte Hüte prägen das Bild.
Geschichte des Altausseer-Bierzelt
Die Altausseer-Bierzeltgeschichte begann Ende der 50iger Jahre, als eine Gruppe Altausseer Feuerwehrmänner während eines Ausfluges nach Oberösterreich in Braunau ein Bierzelt erblickte. Das hatten sie, abgesehen vom Münchner Oktoberfest, noch nie gesehen. Sie unterhielten sich bestens und mit Bier und Bratwürsten wurden sie auch ausreichend versorgt. Die übereinstimmende Meinung: „So ein Bierzelt würde gut zum Altausseer Kiritåg passen.“ So geschah es, dass am Samstag, 2. September 1961 das Altausseer Kiritågbierzelt seine Pforten zum ersten Mal öffnete. Niemand ahnte, dass das größte Herbstfest der Region geboren worden war.
Die damals ausgedachten Grundregeln haben sich bis zum heutigen Tag gehalten und sind als Erfolgsrezept zu werten: Freier Eintritt, Blasmusik ohne Verstärker, kein Tanzboden, ein herkömmliches Holzstangenzelt und vernünftige Preise.
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