Klimaschutz in Leibnitz
"Omas for Future" gehen mit gutem Beispiel voran
Die steirischen "Omas for Future" sind eine Gruppe von Frauen, die sich zusammengetan haben, um sich für den Erhalt der Erde einzusetzen. Einmal im Monat haben sie am Leibnitzer Hauptplatz einen Stand, der auf verschiedene Aktionen hinweist.
LEIBNITZ. Stets im Dialog, nie kritisierend, sondern immer höflich auf Missstände hinweisend, agieren die steirischen "Omas for Future". Dabei ist es ihnen wichtig immer positiv zu bleiben und das Gegenüber nicht zu kritisieren, sondern gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. "Denn jeder und jede kann einen kleinen Beitrag leisten," erzählt Hildegard Schweder aus Kitzeck. Sie ist Mitglied der Gruppe, die sich das deutsche Namenspendant als Vorbild genommen hat.
Beim sogenannten "Stand der Zukunft" kamen die drei Mitglieder der Bewegung Christa Rakovic, Christine Stangl und Hildegard Schweder mit vielen Leibnitzer:innen ins Gespräch und versuchten Tipps zu geben, die den Alltag umweltfreundlicher gestalten. Dabei geht es nicht um große, klimapolitische Themen, sondern häufig um kleine Veränderungen, die zu einem sauberen Planeten beitragen können.
Versprechen für die Zukunft
In Form von Gesprächen wurde auf die Südsteirer:innen zugegangen und diese gaben dabei Klimaversprechen ab, die auf bunten Klimabändern aufgehängt wurden. In einem Jahr möchte man diese auswerten und analysieren, wie viel CO2 somit gespart werden konnte. Doch die Omas hatten weitere kreative Ideen, mit denen sie die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zogen. Denn mit Hilfe eines selbst entwickelten Quiz war es möglich sein eigenes Klimawissen zu testen.
Gemeinsam Dinge verbessern
Christine Stangl erzählt: "Ich glaube wir sind bereits auf einem guten Weg, doch es gibt noch so viele Dinge, die wir verbessern können. Beispielsweise würde es schon helfen, wenn wir nur einmal im Monat unseren Rasenmähen, vor allem zum Schutz der Insekten und der Artenvielfalt. Diese gilt es zu schützen, um das Sterben der Pflanzen zu verhindern, denn auch der Mensch braucht ein funktionierendes Ökosystem."
Christa Rakovic betont, dass sie der Umgang mit Zigarettenstummeln stört (MeinBezirk.at berichtet) und weist dabei auf eine besondere Aktion hin. Gemeinsam mit Schulklassen wurden Müll- und Zigarettenreste am Leibnitzer Hauptplatz gesammelt, eine Stunde nachdem dieser gekehrt wurde. Das Ergebnis spricht für sich:
"Strom kann ganz einfach eingespart werden, indem man seine Wäsche an der Luft zum Trocknen aufhängt und auch den Plastikverbrauch können wir enorm reduzieren, indem wir uns beispielsweise mit fester Seife, anstatt von Duschgel waschen", erklärt Hildegard Schweder gibt somit einen Denkanstoß.
Weitere Projekte
"Wir wollen Vorbilder sein und das, was wir vermitteln, selbst leben. Wir unterstützen uns gegenseitig, ohne uns als Konkurent:innen zu betrachten", lautet ein Leitsatz der "Omas for Future. Sie stehen für Stabilität, Zuversicht, Vertrauen, Lebenserfahrung und Gemeinschaft ein und treiben somit weitere Projekte voran. Beispielsweise werden Workshops angeboten zu den Themen: "Nachhaltig leben", "Gemeinschaft leben" oder "Müll vermeiden".
Omas kommen in Kindergärten und reparieren gemeinsam mit den Kindern kaputte Kleidungsstücke oder Stofftiere. "Unter dem Motto: "Selber machen, altes Wissen wieder entdecken", treffen sie sich, produzieren umweltfreundliche Putzmittel und überlegen, wie man gemeinsam nachhaltig leben kann. Doch auch die Rettung von funktionstüchtigen Alltagsgegenständen, die ansonsten weggeschmissen werden, zählt zu ihren Aufgabenbereichen.
Mehr Erfahren
Die "Omas for Future" agieren so vielfältig wie unsere Gesellschaft ist und versuchen mit kleinen Veränderungen das Leben auf der Erde zu verbessern. Wer der Gruppe beitreten und auch aktiv für den Klimaschutz eintreten möchte, kann sich bei Hildegard Schweder unter der Telefonnummer: 0660/9005858 melden oder für mehr Informationen einfach beim nächsten Infostand am Leibnitzer Hauptplatz vorbeischauen.
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