Der Horst am Demmerkogel
Neue Demmerkogelwarte ist Attraktion für Mensch und Tier

Die Demmerkogelwarte wird neu errichtet - Erlebnis und Wissensvermittlung stehen im Fokus. | Foto: rhp-zt.at
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  • Die Demmerkogelwarte wird neu errichtet - Erlebnis und Wissensvermittlung stehen im Fokus.
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Die Entscheidung für den Neubau der Demmerkogelwarte ist gefallen: Den Architektenwettbewerb gewann die "rhp zt-gmh" aus Großklein.

ST. ANDRÄ/HÖCH. Wie bereits mehrfach berichtet, wurde die beliebte Demmerkogelwarte 2019 bei einem Brand völlig zerstört. Doch es gibt gute Nachrichten: Für das Leader-Projekt „Lebensraum Demmerkogel“ wurde ein geladener Architektenwettbewerb für die Neuerrichtung der Aussichtswarte durchgeführt. MeinBezirk hat darüber bereits ausführlich berichtet.

Von den fünf geladenen Architekturbüros nahmen vier am Bewerb teil. "Schlußendlich wurde das Projekt vom Architekturbüro "rhp-zt.at", Mattelsberg, Großklein zum Sieger gekürt", freut sich Bürgermeister Rudolf Stiendl.

Wichtige Entscheidungen im Fokus

Bei der Entscheidung wurden neben der Gestaltung auch ein Augenmerk auf Benutzerfreundlichkeit, Wartungskosten sowie Errichtungskosten gelegt.

Die Finanzierung des Projekts

Das Projekt wird im Rahmen des Programmes zur Entwicklung des ländlichen Raumes LE 2014- 2020 mit Mitteln der Europäischen Union, des Bundes und des Landes Steiermark gefördert. Das Leader-Programm wird über das Regionalressort des Landes Steiermark abgewickelt.

Der Horst am Demmerkogel

Der Demmerkogel ist die höchste Erhebung des Sausal im weststeirischen Hügelland. Der Entwurf stellt genau dieser Naturraum, den Naturpark Südsteiermark, in den Fokus. Der "Horst vom Demmerkogel" ist als Aussichtsturm nicht nur ein touristischer Anziehungspunkt, er ist auch Vermittlungsort für das Wissen rund um Wald und Wiese und deren Flora und Fauna und wird zudem Teil von ihrem Lebensraum. Der "Horst" schafft dadurch einen Mehrwert für die Besucher:innen und für den umliegenden Lebensraum.

"Die Struktur des 'Horst' bildet eine einfache Holzkonstruktion mit rechteckiger Grundfläche. Außen sichtbar markiert die Holzkonstruktion mit den aussteifenden Diagonalverbände die markante Struktur. Innenliegend gelangt man sehr einfach durch sechs einläufige Holztreppen zur Aussichtsplattform auf 20 Meter Höhe mit einem Rundum-Blick auf das Sausal Gebiet. Zwischen Treppe und Holzkonstruktion wird eine horizontale Lärchenschalung angebracht, die zum einen als Witterungsschutz und zum anderen als 'Steckkasten' dient", so Architekt Michael Hainz zum Bauwerk.

Grundidee

Der Baukörper wurde bewusst schlank und gewählt, um die von der Natur gegebene Lichtung nicht durch ein monumentales Bauwerk zu verbauen und deren Wirkung nicht zu beeinflussen.

Eine einfache Treppe markiert mittig den Eingang, ringsum bilden Sitzmöglichkeiten und Infotafeln den Unterstand für Wander:innen.
Die Treppe wechselt in den Geschossen den Lauf und es werden Galeriegeschosse geschaffen, die zum einen für das Anbringen und die Betreuung der Nisthilfen dient und zum anderen einen zusätzlichen Raum ermöglicht, der mit Informationspunkten und Beobachtungsstationen bespielt werden kann.

Wissensvermittlung und Natur erleben

In Zusammenarbeit mit Natura 2000-Beauftragten, Naturschutzjugend, Jägerschaft, Berg- und Naturwacht und weiteren Organisationen und Personen aus dem Natur (vermittlungs)-Bereich werden die typischen Regionscharakteristika im "Horst" für Besucher:innen näher gebracht.

Auf der Plattform wird ein durchlässiges Geländer aus Stahlseilen angebracht, um auch den „kleinen“ BesucherInnen die Möglichkeit der Aussicht zu geben.
 | Foto:  rhp-zt.at
  • Auf der Plattform wird ein durchlässiges Geländer aus Stahlseilen angebracht, um auch den „kleinen“ BesucherInnen die Möglichkeit der Aussicht zu geben.
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Durch die horizontale Schalung ist der Aufgang und die Wegeführung im Inneren von außen geschützt und man kann sich auf die Wissensvermittlung konzentrieren. Am Ende verlässt man den halbgeschlossenen Bereich und man gelangt durch eine mittige Treppe auf die Aussichtsplattform. Auf der Plattform wird ein durchlässiges Geländer aus Stahlseilen angebracht, um auch den „kleinen“ Besucher:innen die Möglichkeit der Aussicht zu geben.

Der große geschlossene Dachgiebel wird Quartier für Falken und Fledermäuse. Ein absperrbarer Dachaufstieg ermöglicht die Betreuung und Pflege. Weiters ist dieser Raum auch als Beobachtungs- und Abstellraum nutzbar.

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Auf der Plattform wird ein durchlässiges Geländer aus Stahlseilen angebracht, um auch den „kleinen“ BesucherInnen die Möglichkeit der Aussicht zu geben.
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