Wagna
Planungen für ein neues Labor am LKH Südweststeiermark laufen

Das aktuelle Labor am LKH Südstweststeiermark. Dieses ist für die wachsenden Anforderungen flächenmäßig zu klein und erhält daher neue, größere Räumlichkeiten im Untergeschoß in einem Bereich, der gut mit Tageslicht versorgt ist.  | Foto: © LKH Südweststeiermark/Ranz
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  • Das aktuelle Labor am LKH Südstweststeiermark. Dieses ist für die wachsenden Anforderungen flächenmäßig zu klein und erhält daher neue, größere Räumlichkeiten im Untergeschoß in einem Bereich, der gut mit Tageslicht versorgt ist.
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Aufgrund beengter räumlicher Verhältnisse im Labor des LKH Südweststeiermark am Standort Wagna wird eine Umsiedelung vorbereitet. Das Besondere daran ist, dass die zukunftsweisende Planung gleichzeitig das Pilotprojekt für ein geplantes „virtuelles Betriebsorganisationsboard“ ist. Die Eröffnung des neuen Labors soll im Sommer 2027 erfolgen.

SÜDWESTSTEIERMARK. Derzeit werden im Labor des LKH Südweststeiermark am Standort Wagna jährlich rund 785.000 Laborleistungen erbracht. Allein im Jahr 2024 wurde ein Zuwachs von zehn Prozent verzeichnet. Und mit den steigenden Leistungen ist auch die Platznot zusehends gewachsen.

Das bisherige Labor umfasst knapp 78 m2. Die neuen Räumlichkeiten werden rund 200 m2 Nutzfläche aufweisen und so deutlich mehr Platz bieten.

Um den vorhandenen Platz bestmöglich zu nutzen, Arbeitsabläufe so effizient wie möglich zu gestalten und eine ansprechende Arbeitsatmosphäre zu schaffen, wird derzeit in Wagna intensiv an der Umsetzung eines neuen zukunftsweisenden Labors getüfftelt. Dabei hat der Austausch der Planenden gemeinsam mit den Nutzerinnen und Nutzern oberste Priorität. Die Eröffnung des neuen Labors ist im Sommer 2027 geplant.

Rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versorgen an den drei Standorten des LKH Südweststeiermark (Wagna, Deutschlandsberg, Bad Radkersburg) jährlich rund 117.000 Patientinnen und Patienten ambulant und 17.500 stationär. | Foto: Waltraud Fischer
  • Rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versorgen an den drei Standorten des LKH Südweststeiermark (Wagna, Deutschlandsberg, Bad Radkersburg) jährlich rund 117.000 Patientinnen und Patienten ambulant und 17.500 stationär.
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Anschaffung eines größeren Analysegeräts

Laborwerte bilden die Basis für zahlreiche medizinische Entscheidungen – und die technischen Möglichkeiten werden immer besser und zahlreicher. 

Am Standort Wagna steht eine Neuanschaffung eines größeren Analysegeräts an, außerdem rüstet man sich für einen stärkeren Patientinnen- und Patientenzustrom durch eine alternde Gesellschaft, die mehr Spitalsversorgung benötigt. 

Container schaffen vorübergehend Abhilfe

Das derzeitige Labor ist für die wachsenden Anforderungen flächenmäßig zu klein und erhält daher neue, größere Räumlichkeiten im Untergeschoß in einem Bereich, der gut mit Tageslicht versorgt ist. Im Moment befinden sich dort noch Lagerräume; als Ersatz für diese Lagerflächen werden vorläufig Container aufgestellt.

Einzigartiges Pilotprojekt

Das Besondere an der Labor-Übersiedelung in Wagna ist, dass ihre Planung gleichzeitig das Pilotprojekt für ein geplantes „virtuelles Betriebsorganisationsboard“ ist. Erfahrene Expert*innen der KAGes, unter anderem aus den Bereichen Spitalsplanung und -organisation sowie der medizinischen Versorgungsplanung, erarbeiten in enger Kooperation mit der derzeit elfköpfigen Labormannschaft unter der Führung von Prim. Priv. Doz. Dr. Gernot Schilcher bestmögliche Arbeitsabläufe, um das Labor nach seiner Neugestaltung zu einem noch effizienteren Arbeitsplatz zu machen.

Nicht nur die Prozesse innerhalb des Labors werden optimiert, auch die Anlieferung der Proben aus dem OP-Bereich sowie von der Ambulanz und den Stationen wird völlig neugestaltet: Der Standort Wagna erhält erstmals eine computergesteuerte Rohrpostanlage. „Die Rohrpostanlage erspart den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viele Wege und bringt die Proben rasch ins Labor“, erklärt HR Thomas Hofer, KAGes-Direktor für Technik und IT.

Das Besondere an der Labor-Übersiedelung in Wagna ist, dass ihre Planung gleichzeitig das Pilotprojekt für ein geplantes „virtuelles Betriebsorganisationsboard“ ist.  | Foto: Waltraud Fischer
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Ausfallsicherheit wird erhöht

Parallel zur Verlagerung des Labors kommt es zu einer Erweiterung der patientennahen Sofortdiagnostik direkt im OP oder auf der Station (Point of Care Testing). Erste Geräte in der Ambulanz und im OP- und Intensivbereich wurden bereits in den vergangenen Monaten in Betrieb genommen, weitere sollen folgen.

„Der größte Vorteil der Labor-Neuverortung besteht im erweiterten Raumangebot. In unseren zukünftigen Räumlichkeiten haben wir endlich genug Platz, um unsere Prozessabläufe im Sinne eines Lean Managements zu optimieren. Außerdem wird es Platz für ein großes neues Analysegerät und für Backup-Geräte geben, die für bestmögliche Ausfallsicherheit sorgen“, erklärt Laborleiterin Natascha Müller.

Im Bereich des neuen Labors werden für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch zwei Dienstzimmer errichtet. Gerade außerhalb der Regelarbeitszeiten steigt derzeit der Bedarf an Laborleistungen spürbar.

Die Neuverortung und -gestaltung des Labors in Wagna wird (inklusive Container als Lager-Provisorium) rund zwei Millionen Euro kosten (Preisbasis Fertigstellung).

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