"Erlebniswelt Baustelle"
Kinder schnuppern in Kufstein in die Baubranche

- Rund 400 Volksschulkinder aus dem Bezirk Kufstein besuchten dieses Mal die "Erlebniswelt Baustelle".
- Foto: Nimpf
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Die Wirtschaftskammer Kufstein lud erneut zur "Erlebniswelt Baustelle", wo Volksschulkinder erste Berührungspunkte mit Berufen aus der Baubranche machen durften. Gemauert und getischlert haben rund 400 Kinder aus dem Bezirk.
KUFSTEIN. Mit Bauhelm und Warnweste ausgerüstet, stapften am 28. sowie am 29. Mai kleine, angehende Baumeisterinnen und Baumeister durch die Wirtschaftskammer in Kufstein. Grund dafür war deren wiederholte Einladung zur "Erlebniswelt Baustelle", welcher rund 400 Volksschulkinder aus dem Bezirk gefolgt sind. Dieses Jahr mit dabei waren die Volksschulen Kufstein Stadt, Kufstein Zell, Wörgl 1 und Wörgl 2 sowie die Volksschule Kirchbichl.
Kinder sammeln erste Berührungspunkte
An beiden Projekttagen waren Stationen vor der Wirtschaftskammer aufgestellt, wo insgesamt 16 verschiedene Lehrberufe aus dem Bereich Baustelle vertreten waren. Die jungen Besucherinnen und Besucher zeigten sich interessiert und hatten sichtlich Freude daran, selbst Hand anzulegen. Fließen legen, mörteln, tischlern oder pflastern – die Kinder hatten die Möglichkeit erste Berührungspunkte mit den Berufen zu machen und erfuhren gleichzeitig, wie divers eine Baustelle ist. So steckt hinter einem Hausbau bekanntlich vielmehr, als vier Wände zu ziehen. Zudem wurde den Kindern vermittelt, dass ein Handwerksberuf jede Menge Spaß machen kann.

- Einmal Maurer sein – diese Möglichkeit gab es unter anderem auch bei der "Erlebniswelt Baustelle" in Kufstein.
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Erstmals stattgefunden hat die "Erlebniswelt Baustelle" bereits 2011, bisher verzeichnet das Projekt, welches von der Tiroler Bauwirtschaft initiiert wird, großes Interesse. So lernten im vergangenen Jahr tirolweit rund 50.000 Kinder, im Alter von sechs bis zwölf Jahren, spielerisch über die Baubranche.
"Bauen geht uns alle an"
"Die Grundidee dahinter ist es, den jungen Menschen den Bau näherzubringen", erklärt WK-Bezirksobmann Manfred Hautz zur "Erlebniswelt Baustelle". Für ihn ist es wichtig, dass man den Kindern die Vorzüge eines Lehrberufes aufzeigt und das Thema Lehre im Zusammenhang mit der Baubranche generell in den Fokus rückt. Anton Rieder, Vizepräsident WK Tirol, weiß, worauf es in der Branche ankommt und warum eine Lehre in dem Bereich so wichtig ist.
"Bauen geht uns alle an, weil wohnen muss ja jeder",
so Rieder. Rieder ist auch maßgeblich an der Umsetzung der "Erlebniswelt Baustelle" beteiligt und setzt sich so für ein breiteres Verständnis in der Bauwirtschaft ein. Schließlich wäre die heutige Infrastruktur ohne die Handwerkerinnen und Handwerker nicht möglich.

- Manfred Hautz und Anton Rieder (v.l.) freute es zu sehen, wie viel Spaß und Interesse die Kinder bei der "Erlebniswelt Baustelle" mitbrachten.
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Mehr Anerkennung für die Lehre
Seit Kurzem wurde die höhere berufliche Bildung eingeführt, wofür man speziell in Tirol sehr gekämpft hat, betont Anton Rieder. Das heißt, es gibt jetzt neben dem akademischen Schulweg, mit acht Schulstufen, auch einen Weg auf der beruflichen Bildungsseite mit verschiedenen Stufen. Ziel ist es, mit einer Lehre dieselben Aufstiegsmöglichkeiten zu haben, wie im akademischen Bereich, vergleichbar mit den verschiedenen Schulstufen.
"Die Gesellschaft muss offener und lockerer werden. Es muss eine gleiche Anerkennung geben zwischen Lehre und einer höheren Bildung. Da sind wir gesellschaftlich gefordert",
ist Hautz überzeugt. Denn in Zeiten wie diesen hätte man die größtmöglichen Chancen, um Karriere zu machen, egal in welchem Segment, ergänzt der WK-Bezirksobmann abschließend.
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