Hochwasserschutz - Waidring/St. Ulrich
Gute Fortschritte beim Hochwasserschutz - mit UMFRAGE
Die Arbeiten am Hochwasserschutz in St. Ulrich am Pillersee und in Waidring schreiten zügig voran.
ST. ULRICH, WAIDRING. Vor rund einem halben Jahr erfolgte der Baustart beim gemeinsamen Hochwasserschutzprojekt Haselbach/Grieselbach in Waidring und St. Ulrich. Insgesamt 16 Bauabschnitte von Flecken bis Strub sorgen für eine Optimierung der bestehenden Verbauungen sowie der Retentionsräume, um einen soliden Hochwasserschutz zu gewährleisten.
Das Herzstück bildet dabei der Pillersee mit einem Rückhaltevolumen von rund 470.000 m³ sowie die Rückhaltebecken in Flecken und neu auch in Waidring-Winkl. Die Bürgermeister Martin Mitterer und Georg Hochfilzer überzeugten sich gemeinsam mit Wassverbands-Obmann Leo Fischer und dem Obmann der Haslbach-Genossenschaft, Max Foidl, vor Ort vom Baufortschritt.
„Ich konnte mir bereits einen guten Überblick über die Maßnahmen dieses historischen Projektes verschaffen. Ich bin überwältigt, welchen Umfang es hat und begeistert, wie professionell und vorausschauend alle Arbeiten ablaufen“,
so Bgm. Mitterer.
Bauabschnitte im Plan
Die Betonarbeiten an der essenziellen Wehranlage am Ausgang des Pillersees befinden sich bereits in der finalen Phase. In absehbarer Zeit kann somit der Einbau der Stahlwasserbauteile und der neuen, befahrbaren Brücke erfolgen. Das Pillersee-Wehr kann somit planmäßig vor dem Start der Hochwassersaison in Betrieb genommen werden.
Die Schotterentnahme im Retensionsbecken Fleckenried sind ebenfalls in vollem Gang.
In Waidring sind die Arbeiten ebenfalls in vollem Gange.
„Der zügige Baufortschritt wird, von den im Hochwasserabflussbereich gelegenen Anrainern, äußerst positiv wahrgenommen, weil dadurch künftig ein guter Hochwasserschutz gewährleistet ist“,
so Bgm. Hochfilzer.
Die Materialentnahme aus dem bestehenden Rückhaltebecken in Winkl ist bereits abgeschlossen. Sämtliches Entnahmematerial wird wiederum für die Dammschüttungen an anderer Stelle verwendet – so etwa bei den, seit Mitte April laufenden, Abdichtungsarbeiten der Uferdämme. Mittels hohen Druckes wird Dichtmaterial im Dammbereich eingebracht, um die Stabilität zu gewährleisten und Wasserdurchdringung zu verhindern. Bei den bestehenden Dämmen Richtung Strub erfolgt zudem eine Ausflachung. Der dabei abgetragene Oberboden wird sorgfältig gelagert und anschließend wieder zur Begrünung verwendet.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Baufortschritt und dem hervorragenden Zusammenspiel aller am Projekt Beteiligten. Bis zur nächsten Gewittersaison sind alle Risikobereiche wieder gesichert “,
so Fischer und Foidl.
Ökologische Umsetzung
Im Rahmen des Hochwasserschutzprojektes legen die Verantwortlichen sehr großes Augenmerk auf die attraktive Gestaltung und ökologische Umsetzung. Dazu wurde auch eine eigene ökologische Bauaufsicht eingerichtet. So werden beispielsweise große Anstrengungen unternommen, im Rahmen der Arbeiten Neophyten wie den japanischen Staudenknöterich und andere gebietsfremde Pflanzen langfristig zu beseitigen. Zudem haben, unter Aufsicht der Waldaufseher, auch bereits die Ersatzaufforstungen begonnen.
Hier geht's zum Bericht Hochwasserschutz Großache
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