Goach zu Gastroprüfung
"Beschäftigte müssen fair behandelt werden"

142.573 Euro Steuerschulden wurden eingetrieben, die betroffenen Unternehmen müssen nun mit hohen Strafen rechnen. (Symbolfoto) | Foto: stock.adobe.com/at/ s-motive
  • 142.573 Euro Steuerschulden wurden eingetrieben, die betroffenen Unternehmen müssen nun mit hohen Strafen rechnen. (Symbolfoto)
  • Foto: stock.adobe.com/at/ s-motive
  • hochgeladen von Evelyn Wanz

Bei einer Schwerpunktaktion hat die Finanzpolizei 110 Betriebe kontrolliert. Intensiv wurde sich gegen Schwarzarbeit, Steuerbetrug und Verstöße gegen Abgabenregelungen eingesetzt. Dabei wurden zahlreiche Verstöße festgestellt. Jetzt meldet sich AK-Präsident Günther Goach zu dem Thema.

KÄRNTEN. "Wer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – wie kürzlich von der Finanzpolizei in Kärnten aufgedeckt – nicht einmal korrekt anmeldet oder illegal beschäftigt, der braucht sich nicht wundern, keine Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Hotel- und Gastrobereich zu finden", so AK-Präsident Günther Goach. Ein von der Wirtschaftskammer geäußerter Kontrolldruck sei jedenfalls nicht verständlich. "Die Finanzpolizei macht ihre Arbeit und verhilft damit, Unrecht gegenüber den arbeitenden Menschen aufzuzeigen und zu unterbinden".

Illegale Beschäftigung

"In Zeiten wie diesen – wo ohnehin jeder Euro zählt – ist es unerträglich, dass Unternehmen im Gastro- und Hotelbereich immer noch Menschen illegal beschäftigen", äußert Kärntens AK-Präsident größten Unmut. Die Finanzpolizei ortete bei mehr als zwei Drittel der 110 kontrollierten Betriebe in Kärnten, Verstöße. Unter anderem wegen illegaler Beschäftigung.

"Kein Kavaliersdelikt"

"Ein gesunder und erfolgreicher Wirtschaftsstandort lebt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dafür braucht es ein Einhalten der gesetzlichen Bestimmungen. Wir als AK Kärnten unterstützen die Arbeit der Finanzpolizei, die hier klipp und klar Verstöße oder Gesetzesbrüche aufzeigt. Die Vergehen der heimischen Gastro und Hotellerie sind kein Kavaliersdelikt. Es geht um arbeitende Menschen, sie müssen gerecht behandelt werden".

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Enery Kärnten

Anzeige
Von Freiflächen-Photovoltaik profitieren Unternehmen und Grundbesitzer in ökonomischer und ökologischer Hinsicht.  | Foto: Enery

Energiewende
Chance für Grundbesitzer

Experten sind sich einig: Österreich schafft die Energiewende nur durch die Errichtung von Freiflächen-PV. Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, kommt in einer aktuellen Studie zu einem klaren Ergebnis. Da es laut heimischen Klimazielen bis 2030 einen Zuwachs an Photovoltaik-Energie von bis zu 21 Terawattstunden geben muss, wird das Potenzial auf Gebäuden und anderen Infrastrukturen "keinesfalls ausreichen, um diese Ziele zu erreichen", so der Experte. Potenzial nutzen...

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.