"Nein" zu Gier und Ausbeutung
Immer mehr Tiroler Unternehmen interessieren sich für die neue Gemeinwohl-Ökonomie.
Die Idee einer Wirtschaftsordnung, die sich an den Bedürfnissen der Menschen und einer nachhaltigen Nutzung der endlichen Ressourcen ausrichtet, wird bereits in 27 Staaten in die Tat umgesetzt. Christian Felber ist der Hauptinitiator dieser Bewegung, die sich "Gemeinwohl-Ökonomie" nennt. In Tirol wird die Gemeinwohl-Ökonomie durch das regionale "Energiefeld Tirol" gefördert. Manfred Blachfellner, einer der Koordinatoren, formuliert das Hauptziel der Regionalgruppe wie folgt: "Unser Beitrag ist es, die Werte und Inhalte der Gemeinwohl-Ökonomie zu vertiefen, weiterzuentwickeln und mit Leben zu füllen." Das beweisen etwa sechs Pionierunternehmen und ein Verein, welche mit der Unterstützung durch das "Energiefeld" in vier Workshops ihre diesjährigen Gemeinwohl-Bilanzen erarbeitet haben – darunter "innovia" mit GF Vera Sokol und die Lebenshilfe mit GF Georg Willeit.
Politische Unterstützung
Während in einigen Bundesländern die Erstellung einer Gemeinwohl-Bilanz sogar von der öffentlichen Hand gefördert wird, ist dies in Tirol noch nicht der Fall.
"Diese Form der Bilanzierung wäre aber hilfreich, wenn man – wie in Tirol vielfach diskutiert – bei öffentlichen Vergaben vom Billigst- zum Bestbieter-Prinzip wechseln möchte. Die Gemeinwohlbilanz brächte hierfür nachvollziehbare Kriterien der Bewertung", ist Christian Felber überzeugt.
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