Pradler Kinderkrippe
Keine Schließung dank Caritas

Caritas Tirol Dienststellenleiter Remo Todeschini und Gruppenführende Pädagogin Julia Lauterbach vor der Casa dei bambini. | Foto: Caritas Tirol
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  • Caritas Tirol Dienststellenleiter Remo Todeschini und Gruppenführende Pädagogin Julia Lauterbach vor der Casa dei bambini.
  • Foto: Caritas Tirol
  • hochgeladen von Lisa Kropiunig

Eigentlich sollte die Pradler Kinderkrippe im August plötzlich geschlossen werden, was die Eltern der zwölf Kinder sehr schockierte. Doch dies ließ die Caritas nicht zu und übernahm die Kinderkrippe. Am 11. September wurde sie neu eröffnet. 

INNSBRUCK. Für die Pradler Kinderkrippe gab es einen Neustart. Im August drohte die Schließung der Einrichtung, doch die Caritas erklärte sich bereit, die Krippe zu übernehmen, um den zwölf Kindern, die dort untergebracht sind, weiterhin einen Platz zu bieten. 

„Es war eine schreckliche Zeit, voller Ungewissheit, Angst, Wut, Unsicherheit“,

schildert eine betroffene Mutter rückblickend. Umso erleichterter zeigte sie sich, als die Nachricht kam, dass die Caritas die Kinderkrippe neu eröffnet. Und das mit 11. September 2023, nur eine Woche später als zum üblichen Start.

Gründe für Schließung

Der Kindergarten "Casa dei bambini" in Pradl wurde ursprünglich von einem Verein betrieben. Doch Personalmangel und steigende Kosten machten es schwierig, den Betrieb aufrechtzuerhalten. Die Gründe für die Schließung der Kinderkrippe waren für die meisten zwar nachvollziehbar, aber deswegen nicht weniger problematisch.

„Die verfügbaren Krippenplätze in Innsbruck und Tirol sind weit niedriger als der Bedarf. Vor allem die Kurzfristigkeit der Schließung bereitete vielen Eltern Sorge. In nur wenigen Wochen einen Alternativplatz für ihre Kinder zu finden, wäre schwer bis unmöglich gewesen“,

so Remo Todeschini, Leiter des Bereichs Elementarbildung bei der Caritas. Nach der Ankündigung der Schließung haben die Stadt Innsbruck und das Land Tirol mit Hochdruck einen neuen Träger für die Kinderkrippe gesucht und schlussendlich in der Caritas gefunden. Ziel war es, die Weiterführung möglichst nahtlos zu garantieren.

Offenheit für Integration

Aktuell betreibt die Caritas in Tirol vier Kindergärten und zwei Kinderkrippen in Innsbruck und Uderns. Ein Fokus liegt dabei auf Integrationsgruppen. Die Caritas betreut 26 Kinder mit Behinderung in drei Einrichtungen. Auch in der Casa dei bambini will man in Zukunft offen für das Thema Integration sein. Die Kinderkrippe in Pradl ist zwar außen schon etwas in die Jahre gekommen, innen wurde sie von der Caritas mit viel Liebe zum Detail, aber vor allem auch pädagogischem Konzept umgestaltet.  Die Kinder haben nun viele Möglichkeiten zur individuellen Entfaltung und ein großer Garten schafft Aufenthaltsmöglichkeiten an der frischen Luft.

Was die Zukunft bereithält

Besonders erfreulich ist auch, dass zwei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernommen werden konnten. Den restlichen Personalbedarf deckt die Caritas mit bestehendem Personal. Die Leitung der Krippe übernimmt Remo Todeschini. Untergebracht ist die Casa dei bambini in einem Gebäude der NHT in der Lönsstraße. Die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft plant am Nachbargrundstück einen Neubau, der auch 130 m2 Kinderkrippe vorsieht. Dies wird allerdings noch etwas dauern.

„Bis August 2025 wird die Krippe also vorerst in den bestehenden Räumlichkeiten bleiben. Wie es dann weitergeht, schauen wir in einem zweiten Schritt. Nun müssen wir erstmal loslegen“,

zeigt sich Caritas-Direktorin Elisabeth Rathgeb zuversichtlich.

Junge ForscherInnen an der Pädagogischen Hochschule
Caritas Tirol Dienststellenleiter Remo Todeschini und Gruppenführende Pädagogin Julia Lauterbach vor der Casa dei bambini. | Foto: Caritas Tirol
Am 11. September wurde die Kinderkrippe in Pradl von der Caritas neu eröffnet. | Foto: Freisinger
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