Gedanken
Im Gedenken erinnert die Diözese an den seliggesprochenen Märtyrer aus der NS-Zeit

Anlässlich des 75. Todestages des 2011 seliggesprochenen Provikars Carl Lampert findet im Dom zu St. Jakob ein Gedenkgottesdienst statt. | Foto: Foto: Bezirksblätter
  • Anlässlich des 75. Todestages des 2011 seliggesprochenen Provikars Carl Lampert findet im Dom zu St. Jakob ein Gedenkgottesdienst statt.
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Anlässlich des 75. Todestages des 2011 seliggesprochenen Provikars Carl Lampert
und im Gedenken an unsere Verstorbenen findet am Sonntag, 17. November um 10 Uhr im Dom zu St. Jakob ein Gedenkgottesdienst mit Bischof Hermann statt. Um 10 Uhr werden wir das Pontifikalamt mit der Kantate "Actus tragicus - Gottes Zeit ist die beste Zeit" BWV 106 von Johann Sebsatian Bach musikalisch gestalten. Am Abend wird der Domchor und das Domorchester um 18:00 Uhr gemeinsam mit Solisten unter der Leitung von Domkapellmeister Christoph Klemm in Gedenken an Lampert das Requiem op. 9 von Maurice Duruflé im Dom aufführen.

Ein Werk dem Ruhe und Frieden entströmt

Das 1947 entstandene Werk Requiem op. 9 von Maurice Duruflé ist eine Vertonung der lateinischen Totenmesse für Mezzosopran- und Bariton-Soli, gemischten Chor, Orchester und Orgel.
Heinz Wechselberger(Trompete solo), Albert Knapp (neuer Domorganist), der Domchor und das Domorchester musizieren unter der Leitung von Domkapellmeister Christoph Klemm dieses Werk, dessen Ausgangspunkt und Basis der gregorianische Choral ist. Es entstehen nicht Bilder des Höllenfeuers oder der Trauer, sondern vielmehr Ruhe, Frieden und Optimismus.

Duruflé Requiem am 17.11. im Dom

Es ist das bekannteste Werk des französischen Komponisten und Organisten Maurice Duruflé. In seinem „Requiem op. 9“ versieht er auf geniale Weise die Themen der gregorianischen Totenmesse mit einer impressionistischen Harmonisierung. Die Uraufführung fand am 2.11.1947 in Paris statt, 1948 und 1961 entstanden zwei weitere Versionen des Requiems. Beim Domkonzert wird die Fassung für reduziertes Orchester mit großer Orgel, Streicher, 3 Trompeten und Pauke zu hören sein. Ergänzt wird dieses Meisterwerk mit dem „Prelude (in the form of a Toccata) op. 88 No. 3“ aus der Sammlung „6 Preludes for Organ op. 88“ des irischen Komponisten Charles Villiers Stanford und einer Komposition für Orgel und Trompete „Trois prières sans paroles“ des französischen Komponisten Jean-Michel Damase. Die Ausführenden sind Maria Erlacher (Mezzosopran), Martin Senfter (Bariton), Thomas Marksteiner (Trompete), Albert Knapp (Orgel), der Innsbrucker Domchor und das Domorchester unter der Leitung von Domkapellmeister Christoph Klemm. Karten erhalten Sie um € 12,-- an der Abendkassa, freie Platzwahl, Einlass um 17.30 Uhr.

Opfer des Nationalsozialismus

Carl Lampert (9. Januar 1894 in Göfis - 13. November 1944 im Zuchthaus „Roter Ochse“ in Halle an der Saale) war Provikar (entspricht Generalvikar) des Tiroler Teils der Apostolischen Administratur Innsbruck-Feldkirch. Der promovierte Kirchenrechtler wandte sich massiv gegen die Schließung und Aufhebung von Klöstern durch die Nationalsozialisten, was ihm den Zorn der NS-Führung zuzog. Nach mehrmaligen Verhaftungen wurde er des Landes verwiesen. In Stettin wirkte er als Seelsorger. Als die Gestapo einen Spitzel auf ihn ansetzte, wurde Lampert 1943 verhaftet. Er fand den Tod unter dem Fallbeil. Carl Lampert wurde im November 2011 in Dornbirn seliggesprochen.
Sein Gedenktag ist der 13. November.

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