Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
Schätze des Mittelalters und der Renaissance bewundern

- Nahaufnahme beim Entpacken des Kruzifixus von Guglielmo della Porta.
- Foto: TLM/Wolfgang Lackner
- hochgeladen von MeinBezirk Tirol
TIROL. Das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum lädt zu einer ganz besonderen Ausstellung ein. Seit dem 9.11. 2018 kann man wiederentdeckte Schätze des Mittelalters und der Renaissance bewundern.
10.000 Objekte aus der Zeit des Hochmittelalters
Bei der Auswahl der Ausstellung schlägt das Herz von Kunstinteressierten höher. Mit 10.000 Objekten aus der Zeit des Hochmittelalters bis 1900 bietet das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum ein reiches Inventar.
Schwerpunkte sind das Mittelalter und die Renaissance. Mit der Ausstellung werden auch teilweise Räume wiedereröffnet und für die Kunstobjekte genutzt. Die Ausstellungsstücke wurden teilweise noch nie oder seit Jahrzehnten nicht gezeigt.
"Für unsere Besucherinnen und Besucher lässt sich damit Vertrautes neu erleben und unbekannte Schätze erstmals entdecken“, freut sich PD Dr. Wolfgang Meighörner, Direktor der Tiroler Landesmuseen.
Eindrucksvolle Präsentation
Die Inszenierung der Objekte ist durchaus gelungen, was auch Architekt Christian Höller zu verdanken ist, wie Dr. des. Peter Scholz, Kustos der Älteren Kunstgeschichtlichen Sammlungen der Tiroler Landesmuseen verrät. "Die Kunstwerke und die ihnen eigene Ästhetik werden durch die optimale Positionierung im Raum und eine durchdachte Licht- und Farbgestaltung bestmöglich in Szene gesetzt", erläutert Scholz weiter.
Eine der Hauptattraktion der Ausstellung ist wohl die Innsbrucker „Artuqidenschale“. Entstanden ist sie vermutlich in der ersten Hälfte des 12. Jahrhundert in Byzanz. Ähnliche Stücke gibt es weltweit nur ein halbes Dutzend Mal, wie im Metropolitan Museum of Art in New York
Durchaus sehenswert macht die Ausstellung auch ein Hochrelief mit zehn Ordensschwestern im Gebet aus dem 16. Jahrhundert. Das Pendant zu dem Relief mit zwölf männlichen Geistlichen wird im Louvre aufbewahrt.
Eine Bereicherung für die Forschung
Viele der 10.000 Objekte haben noch immer eine unerforschte Zuschreibungsgeschichte.
So zum Beispiel eine um 1490 entstanden Tafel, die auf der Vorderseite eine „Auferstehung Christi“ zeigt. Hier gibt es auch, wie bei vielen Werken dieser Zeit, eine im Nachhinein eingefügte falsche Dürer-Signatur. Fachleute des Germanischen Nationalmuseums konnte diese Zuschreibung allerdings nicht verifizieren. So bleibt die Herkunftsgeschichte also wieder unbekannt und weitere Untersuchungen sind notwendig damit unbekannte Schätze entdeckt werden können.
Mehr zum Thema auf meinbezirk.at:
Hall wird die Schatzkammer Tirols
Link einfügen
Video einbetten
Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.
Karte einbetten
Social-Media Link einfügen
Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.
Code einbetten
Beitrag oder Bildergalerie einbetten
Foto des Tages einbetten
Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.