Reinhard Matisovits
Neuer Chef fürs Landtechnikmuseum St. Michael

- Reinhard Matisovits leitet nun das Landtechnikmuseum, das die historische Entwicklung der bäuerlichen Arbeit anschaulich macht.
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Reinhard Matisovits ist zum Nachfolger des im Feber verstorbenen Präsidenten Karl Ertler gewählt worden.
ST. MICHAEL. Der Verein des Landtechnikmuseums hat eine neue Führung. Nach dem unerwarteten Tod des langjährigen Präsidenten Karl Ertler, der das Museum 21 Jahre lang geleitet hatte, im Feber wurde Reinhard Matisovits zum neuen Präsidenten gewählt. Er war zuvor Vizepräsident und ist der Neffe von Josef Matisovits, der das Museum 1995 gegründet hatte.
Weniger Busgruppen
Die Herausforderungen sind nicht gering. "Seit Corona und dem Ukraine-Krieg sind so wie in vielen Museen auch bei uns die Besucherzahlen zurückgegangen. Die Einzelgäste sind zwar mehr geworden, aber vor allem die Busgruppen haben nachgelassen", schildert Matisovits.

- Im Jahr 2024 haben rund 3.500 Personen die Sammlung mit ihren über 2.000 Exponaten besucht.
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Im letzten Jahr haben rund 3.500 Personen die Sammlung mit ihren über 2.000 Exponaten besucht. Werkzeuge, Traktoren, Maschinen und andere Geräte illustrieren in den einstigen Produktionshallen des Metallbetriebs Nikitscher die Geschichte der Landwirtschaft.
Sonderschauen und Aktionstage
Matisovits hat zwar seine Berufsjahre in Wien verbracht, ist aber seit Kindesbeinen mit der Landwirtschaft und ihren Maschinen vertraut. Wie sein Vorgänger setzt auch er auf Sonderausstellungen und Aktionstage, um Interessierte ins Museum zu locken. So wurde die Sonderschau "100 Jahre Radio" um ein weiteres Jahr verlängert. Ein Schwerpunkt gilt überdies dem Bahnhof Güssing, der heuer vor 80 Jahren geschlossen wurde. Ein detailgetreuer Modellnachbau kann im Museum besichtigt werden und ist eine der Attraktionen, wenn am 16. Mai das 30-jährige Bestehen des Museums gefeiert wird.

- Werkzeuge, Traktoren, Maschinen und andere Geräte illustrieren in den einstigen Produktionshallen des Metallbetriebs Nikitscher die Geschichte der Landwirtschaft.
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Foto-Aufruf
Im Jahr 2026 ist eine Fotoausstellung geplant, die das frühere bäuerliche Leben und Wirtschaften in unserer Region darstellen soll. "Wir suchen jetzt schon Material dafür. Wer uns alte Fotos von einst zur Verfügung stellen kann, möge sich bitte im Museum melden", lädt Matisovits ein.
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