Betriebsbesichtigung
"Aigner Holz" in Hinzenbach öffnete seine Türen

Die Geschäftsführer Thomas und Martin Burner.
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Die Junge Wirtschaft Eferding startet beim diesjährigen „Take off“ mit einem Blick hinter die Kulissen der Firma Aigner Holz GmbH in Hinzenbach.

HINZENBACH. Die beiden Geschäftsführer Martin und Thomas Burner präsentierten das Familienunternehmen, das die Brüder im April 2022 von ihrem Vater Wolfgang übernommen haben. Doch warum heißt das Familienunternehmen eigentlich Aigner und nicht Burner? Vor 37 Jahren wurde der Betrieb von der Familie Aigner gegründet. Da diese keine Nachfolger hatte, übernahm der Vater der jetzigen Geschäftsführer in den 90er Jahren das Unternehmen – den Namen "Aigner" behielt er für den Betrieb bei.

"Nichts verklebt oder verleimt"

Natürlich, massiv, nachhaltig und ökologisch: So beschreibt die Firma Aigner ihren Pfostenboden, der in Österreich und Bayern verlegt wird. „Er ist ein Massivholzboden, den wir hier im Betrieb vom Rundholz bis zum verlegfertigen Boden herstellen. Es wird dabei nichts verklebt oder verleimt“, erklären die Brüder Burner. "Der Pfostenboden ist ein Boden für Generationen, kein klassisches Wegwerfprodukt. Wenn er nach x Jahren doch einmal entfernt wird, kann man das Holz im zweiten Verwendungszweck thermisch verwerten und die darunter befindliche Schafwolle kompostieren. Dann bleibt nur noch eine Hand voll Schrauben und Nägel", führt Martin Burner aus. Des weiteren wird für die Nachhaltigkeit unter anderem auf die Verpackung ihrer Produkte geachtet: "Wenn der Boden verlegefertig ist, wird er nicht in Kunststoff verpackt, sondern in den Lagerräumen klimatisiert gelagert – dadurch produzieren wir keinen Kunststoffmüll."

"So regional wie möglich"

Nach der Firmenpräsentation konnten die Teilnehmer die Produktionsanlage besichtigen und Fragen zum Produkt "Pfostenboden" stellen. Die erste Station der Besichtigung war die Baum-Entrindungs-Maschine. Das zu entrindende Material bezieht das Unternehmen "so regional wie möglich", erzählt Thomas Burner. Die Fichte wird beispielsweise unter anderem aus dem Bezirk Eferding, die Esche aus den Donau-Auen zum Betrieb geliefert. Im nächsten Schritt wird der Baumstamm zurechtgeschnitten.

"Der Mitarbeiter entscheidet hier was aus dem Produkt eigentlich gemacht wird",

erklärt Burner. Dabei wird auf Faktoren wie Größe oder "Fehler" im Holz geachtet.
Apropos Mitarbeiter: Derzeit sind mit den Geschäftsführern sieben Personen in der Hinzenbacher Firma beschäftigt, darunter auch ein Lehrling.
In Sachen Betriebsbesichtigung geht es für das Holz weiter zur Reinigung, danach wird es mindestens ein Jahr lang luftgetrocknet und kommt dann noch für einen dreiwöchigen Aufenthalt in eine Trockenkammer. Nachdem die Breiten definiert und das Material gehobelt wurde, geht es für die Hölzer in eines der sechs Lager. Bis zum fertigen Produkt dauert es in etwa zwei Jahre.

Ein "Familien-Vorzeigebetrieb"

„Es war ein gelungener 'Take off' in einem Familien-Vorzeigebetrieb. Er lieferte interessanten Gesprächsstoff für den gemütlichen Ausklang auf Einladung der Gastgeber“, reflektieren die Bezirksstellenobmann der Wirtschaftskammer Eferding Tobias Luger und Bezirksstellenleiter der WKO Eferding Hans Moser.

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