Auf Schatzsuche
Warum der wahre Stadtkern in der Grazer Burg liegt

In der Serie "Schandflecke und Schmuckstücke" schaut sich MeinBezirk die schönsten und weniger schönen Seiten von Graz an. Im zweiten Teil geht es mit Stadtführerin Ruth Nezmahen zum "Stadtkern" in die Burg.

GRAZ/INNERE STADT. Die Doppelwendeltreppe in der Grazer Burg wird den meisten Bewohnern der steirischen Landeshauptstadt ein Begriff sein. Vielleicht hat sie dereinst ein Schulausflug zum mehr als 520 Jahre alten Sandstein-Bauwerk geführt, oder man kennt es von Fotos. Wenn man als eingefleischter Grazer hingen niemals von der frei zugänglichen Treppe gehört zu haben, sei "eigentlich schon eine kleine Schande", schmunzelt Stadtführerin Ruth Nezmahen.

"Die meisten Grazer kennen den Stadtkern gar nicht", weiß Historikerin Ruth Nezmahen (Discover Graz) aus langjähriger Erfahrung. | Foto: MeinBezirk
  • "Die meisten Grazer kennen den Stadtkern gar nicht", weiß Historikerin Ruth Nezmahen (Discover Graz) aus langjähriger Erfahrung.
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Schade findet die Gründerin von "Discover Graz", dass ganz in der Nähe aufgrund fehlender Ausschilderung ein weiteres Highlight – der so betitelte "Stadtkern" – ein relativ unbekanntes Dasein fristet. Dabei handelt es sich um die Bronzeskulptur eines übergroßen Marillenkerns vom Künstlerpaar Peter und Anne Knoll, der sich nur wenige Schritte hinter dem Eingang zur Doppelwendeltreppe verbirgt. Wobei die prominente Positionierung im Burghof auf Berechnungen des Grazer Stadtvermessungsamts zurückgeht und somit mehr oder weniger zufällig erfolgte.

Als ehemalige Residenz der Habsburger verfügt die Grazer Burg über einen wertvollen historischen Gebäudebestand.  | Foto: DronePix.at
  • Als ehemalige Residenz der Habsburger verfügt die Grazer Burg über einen wertvollen historischen Gebäudebestand.
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"Besonders ist hier aber nicht nur, dass man den Stadtkern im wortwörtlichen Sinn berühren kann", so Nezmahen, "rund um die Skulptur befindet sich zwischen den Arkadengängen mit Blick auf den Uhrturm unter anderem die Ehrengalerie mit Marmorbüsten von Hugo Wolf, Paula Grogger und weiteren geschichtsträchtigen Persönlichkeiten."

Immer einen Ausflug wert: Die Doppelwendeltreppe in der Burg. | Foto: MeinBezirk
  • Immer einen Ausflug wert: Die Doppelwendeltreppe in der Burg.
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Worauf sich die Historikerin besonders freut, ist die Fertigstellung der laufenden Umbau- und Restaurierungsarbeiten. Nach dieser, so hofft sie, werde es in der Burg auch eine bessere Kennzeichnung für Besucherinnen und Besucher geben, "die bislang schändlich vernachlässigt worden ist."

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Teil 1 der Serie "Schandflecke und Schmuckstücke":

Schandflecke und Schmuckstücke auf Grazer Friedhöfen

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