Ausbildung für Frauen
Steirisches Hilfsprojekt in Nigeria angelaufen

Der Verein IKEMBA möchte Kindern und Jugendlichen vor Ort eine Perspektive aufzeigen.  | Foto: IKEMBA
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  • Der Verein IKEMBA möchte Kindern und Jugendlichen vor Ort eine Perspektive aufzeigen.
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Mit dem Projekt "EFZA" sollen Mädchen und Frauen in Alaoch, Nigeria eine neue Perspektive geboten werden. Durch Beratung, Begleitung und finanzielle Unterstützung sollen sie eine Berufs- oder Schulausbildung besuchen und so selbstständig leben können. Koordiniert wird das Projekt in Graz, finanziert größtenteils vom Land Steiermark. 

GRAZ/STEIERMARK. Mit 1. August startete das Empowerment Projekt "EFZA", damit soll es sozial benachteiligten Mädchen und Frauen im Gebiet rund um Alaocha, Nigeria, ermöglicht werden, eine Berufs- und Schulausbildung zu absolvieren, etwas, das vor Ort nicht selbstverständlich ist. Durchgeführt würd das Projekt vom Verein IKEMBA, dessen Gründer Livinus Nwoha erklärt: "Die Regierung ist leider sehr korrupt, auf Dorfebene gibt es kaum Unterstützung für die Menschen." Nwoha ist selbst in Nigeria zur Welt gekommen und kennt die Situation vor Ort genau. Vor allem für junge Menschen gäbe es wenig Perspektiven, viele wollen das Land verlassen. Genau hier möchte das Projekt ansetzen. 

Livinus Nwoha kam 1992 nach Graz und gründete den Verein IKEMBA im Jahr 2007.  | Foto: IKEMBA
  • Livinus Nwoha kam 1992 nach Graz und gründete den Verein IKEMBA im Jahr 2007.
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Perspektiven vor Ort

Vor Ort ist ein Team aus zwölf "Outreach-Arbeitenden", das individuell berät und den Frauen und Mädchen während ihrer Ausbildung zur Seite steht. Besonders richtet sich das Angebot an drei Personengruppen: junge Menschen (16 bis 21 Jahre), die eine Lehre machen möchten, wo der Ausbildungswunsch aber an finanziellen Hürden scheitert; junge Menschen (sechs bis 21 Jahre), die weiter zur Schule gehen oder eine höhere Bildungseinrichtung besuchen möchten und junge Mädchen (ab 17 Jahren), die ihre Lehre bereits abgeschlossen haben, aber Startkapital für den Berufseinstieg benötigen. "Mit dem Projekt wollen wir jungen Menschen vor Ort Perspektiven aufzeigen, um selbst etwas zu bewegen", so Nwoha weiter. Es sei quasi Hilfe zur Selbsthilfe. 

Für das Projekt "EFZA" stehen Schulungs- und Beratungsräume zur Verfügung.  | Foto: IKEMBA
  • Für das Projekt "EFZA" stehen Schulungs- und Beratungsräume zur Verfügung.
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Finanzielle Unterstützung vom Land

Finanziert wird das Projekt "EFZA" über Fair Styria vom Land Steiermark. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 20.035,27 Euro, das Land stellt davon 15.000 Euro aus Mitteln der Entwicklungszusammenarbeit bei. Der Projektzeitraum ist in erster Linie bis Ende Juli 2025 angesetzt. Seit 2018 wurden über den Verein IKEMBA mit Unterstützung von Land und dem Lionsclub Graz vier Projekte in Alaocha umgesetzt. So wurde ein Frauenbildungszentrum errichtet, Wasserversorgung wurde hergestellt, ein Aufklärungsprojekt zu Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention wurde gestartet und eine Sanitäranlage für eine Schule wurde auf die Beine gestellt. Notwendige Infrastruktur, zu der die Menschen in Alaocha ohne Unterstützung aus Graz und der Steiermark keinen Zugang hätten. 

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