Für Lend und Gries
Stadt Graz bekommt vier mobile "Community Nurses"

Graz erhält nun doch Bundesmittel für Community Nurses. Diese sollen im Mai in den Bezirken Lend und Gries ihre Arbeit aufnehmen. | Foto: Georg Arthur Pflueger/Unsplash
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  • Graz erhält nun doch Bundesmittel für Community Nurses. Diese sollen im Mai in den Bezirken Lend und Gries ihre Arbeit aufnehmen.
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Nach andauernden Verhandlungen erhält Graz mit den sogenannten Community Nurses ein verbessertes Gesundheitsangebot für ältere Menschen. Ihre mobile Tätigkeiten werden die Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegepersonen in den Bezirken Lend und Gries ausüben.

GRAZ. Nach längeren Vorgesprächen mit der zentralen Stelle für Gesundheitsförderung in Österreich, der Gesundheit Österreich GmbH, erhielt das Gesundheitsamt der Stadt Graz nun eine Zusage für vier Vollzeitäquivalente für Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen (DGKP). Das dadurch emöglichte künftige Angebot der sogenannten Community Nurses richtet sich an ältere zu Hause lebende Menschen, mit Beratungs-, Pflege- oder Unterstützungsbedarf, sowie deren pflegende und betreuende Angehörige und Familien. Ein zentrales Element stellt dabei der präventive Hausbesuch für Menschen ab dem 75. Lebensjahr dar.

Start mit Mai geplant

Mit der Personalsuche will man in der kommenden Woche starten, wie man seitens des Gesundsamtes mitteilt. Zudem zeigt man sich zuversichtlich, dass die Community Nurses bereits im Mai ihre Tätigkeit aufnehmen können. Dienstort wird die neu entstehende Gesundheitsdrehscheibe in der Annenstraße sein. In Zukunft werden die Fachkräfte in Teilen der Bezirke Lend und Gries Hausbesuche absolvieren sowie präventive Kontakte wahrnehmen. Dazu wird man mit den bereits bestehenden Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen im betreffenden Gebiet zusammenarbeiten.

In der Annenstraße entsteht im Moment die Gesundheitsdrehscheibe. Dort soll es für Grazerinnen und Grazer ein breites Beratungsangebot geben.  | Foto: MeinBezirk.at
  • In der Annenstraße entsteht im Moment die Gesundheitsdrehscheibe. Dort soll es für Grazerinnen und Grazer ein breites Beratungsangebot geben.
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"Dank der Community Nurses können wir unsere Netzwerke in der Pflegeversorgung nun noch enger knüpfen. Dieser zusätzliche Baustein macht Graz noch ein Stück lebenswerter. Menschen mit Pflegebedarf können dadurch länger in ihrer gewohnten Umgebung bleiben und sind dennoch bestmöglich versorgt", so Gesundheits- und Pflegestadtrat Robert Krotzer (KPÖ).

Was tun Community Nurses?

Community Nurses sind Ansprechpersonen für Menschen mit Pflegebedarf und koordinieren die verschiedenen Leistungen, Therapien und sozialen Dienstleistungen. Zusätzlich übernehmen sie im Präventionsbereich wichtige Aufgaben. Sie bilden damit eine Schnittstelle und schließen eine Versorgungslücke in einer immer älter werdenden Gesellschaft.

Seit Mai 2022 wird nach internationalem Vorbild in Kaindorf im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld das Pilotprojekt Community Nursing umgesetzt. | Foto: David Teubl
  • Seit Mai 2022 wird nach internationalem Vorbild in Kaindorf im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld das Pilotprojekt Community Nursing umgesetzt.
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Bei der letzten Ausschreibung des Bundes im Herbst 2021 wurde Graz nicht berücksichtigt. Aufgrund einer Nachnominierung konnte nun erreicht werden, dass das Projekt nun doch in zwei Bezirken der Landeshauptstadt realisiert werden kann. Im Rest der Steiermark sind Community Nurses schon länger im Einsatz – etwa zwei in Kaindorf (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) seit Mai 2022, zwei in Leoben seit Juli 2022 und jeweils zwei Vollzeitäquivalente in Kapfenberg und Voitsberg.

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