Auszeichnung
Grazer Schauspielhaus räumte beim Nestroy-Preis ab

Das Stück "dritte republik (eine vermessung)" wurde ausgezeichnet.  | Foto: Lex Karelly
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  • Das Stück "dritte republik (eine vermessung)" wurde ausgezeichnet.
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Gleich zweimal wurde das Grazer Schauspielhaus beim diesjährigen Nestroy Theaterpreis geehrt: Sowohl die Auszeichnung für die "Beste Bundesländer-Aufführung" als auch der "Corona-Spezialpreis" gingen in die Landeshauptstadt. 

GRAZ. Das kann sich sehen lassen: Das Grazer Schauspielhaus stieg bei der Verleihung des Nestroy Preises heuer gut aus. So konnte das Stück "dritte republik (eine vermessung)" sich den Preis in der Kategorie "Beste Bundesländer-Aufführung" sichern. Aber auch in der 2020 eingeführten Kategorie "Corona-Spezialpreis" behauptete sich das Grazer Stadttheater: Mit der Inszenierung einer Endzeitreise, die über Virtual Reality-Brillen vom Sofa aus erlebt werden kann, holte man eine zweite Auszeichnung in die Landeshauptstadt. 

Kurzweiliges Krisenszenario

Das Stück "dritte republik (eine vermessung)" stammt vom österreichischen Autor Thomas Köck und dreht sich um eine Landvermesserin, die die Grenzen des zerfallenen Habsburgerreiches neu erfassen soll. Dabei laufen ihr allerlei kuriose Figuren über den Weg, die es sich in dieser kafkaesken Version unserer Welt gemütlich gemacht haben. Hier werde das ganze Krisenszenario unserer Zeit verhandelt und doch sei dieser Abend verblüffend kurzweilig, so die Jury in der Begründung zur Preisverleihung. 

Ausgezeichnet: Die 360-Grad-Inszenierung einer Endzeitreise holte sich den "Corona-Spezialpreis" bei der Nestroy-Verleihung. | Foto: Johanna-Lamprecht
  • Ausgezeichnet: Die 360-Grad-Inszenierung einer Endzeitreise holte sich den "Corona-Spezialpreis" bei der Nestroy-Verleihung.
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Theater per Fahrradbote

Gute Aussicht auf den Weltuntergang: Auch die Virtual-Reality-Inszenierung „Krasnojarsk: Eine Endzeitreise in 360°“ wurde ausgezeichnet. Darin geht es um einen einsamen Anthropologen, der auf einer katastrophenbedingt menschenleeren Welt eine Frau trifft. Um nicht den Verstand zu verlieren, erzählen sich die beiden Lebensgeschichten. Das Drama stammt ursprünglich von dem norwegischen Autor Johan Harstad und wurde von Regisseur Tom Feichtinger als 360-Grad-Film neu inszeniert.

Gesehen werden kann das Stück per VR-Brille, die vom Radboten geliefert wird. Das gefiel der Jury: "Unter den verschiedenen Theater-Substituten, die während der Covid-bedingten Lockdowns auf den Markt gekommen sind, war das eines der überzeugendsten", urteilte man.  Das nächste Mal erleben kann man die Dystopie übrigens schon am Freitag, 26. November. 

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