Bauen und Wohnen
Wärmedämmung für Wohnhäuser

Außenwand-Dämmung mit 20 cm Zellulosefaser, plus 6 cm Holzfaserplatte, Windbremse, Hinterlüftungs-Ebene, außen Sichtschalung. | Foto: Hans Jost
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  • Außenwand-Dämmung mit 20 cm Zellulosefaser, plus 6 cm Holzfaserplatte, Windbremse, Hinterlüftungs-Ebene, außen Sichtschalung.
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Eines der wichtigsten Themen rund um Neubau oder Sanierung ist die perfekte und nachhaltige Wärme-Dämmung.

Wer ein Haus baut oder saniert, muss sich zwangsläufig die wichtige Frage stellen, welche Dämmstoffe für das gegenständliche Projekt optimal sind. Für erfahrene Baufirmen und gewissenhafte Holzbauunternehmen stellt sich diese Frage praktisch täglich. Entsprechende Antworten liefern einschlägige Fach-Normen sowie die jeweiligen Landes-Bauvorschriften.

Gesamtpaket

In modernen Wohnhäusern muss die gesamte Gebäudehülle gedämmt sein. Wird ein Haus energetisch saniert, ist die Fassadendämmung eine der häufigsten Arbeiten. Doch eine Gebäudehülle besteht nicht nur aus Wänden, Decken und Dach, sondern auch aus Fenstern und Außentüren, die im Gesamtpaket der Wärmedämmung ebenfalls eine überaus wichtige Rolle spielen. Stephan Ranner, zertifizierter Energieberater aus Kötschach-Mauthen, weist darauf hin, dass insbesondere bei Sanierungen zusätzlich zu den Vorgaben der Bau-Normen auch die Richtlinien der jeweiligen Förderstellen zu berücksichtigen und einzuhalten sind. „Wesentlich ist, dass sich durch Heizungstausch, neue Fenster, umfassende Wand- und Dachdämmungen und vieles mehr im Vergleich zum Altbestand auch der Gesamtbedarf an Heizenergie entsprechend nachhaltig vermindert. Darüber hinaus sind natürliche und nachwachsende Dämmstoffe wie Pflanzenfasern, Hanf, Stroh, Wolle oder Zellulose im Vergleich zu Styropor oder Polyurethan auch ein weiterer positiver Beitrag zur Verbesserung der gesamten Energieeffizienz und zum Erreichen der gesteckten Ziele zur Energiewende.“

Zeitgemäßes Bauen

Im Gespräch mit Baumeister Markus Astner stellt sich heraus, dass Wohnhausaußenmauern in unserer Region meist mit Hochlochziegeln der Stärken 38 Zentimeter und 50 Zentimeter mit Wärmedämmputz der Stärke drei bis vier Zentimeter hergestellt werden. „Angesichts der hohen Energiepreise und der aktuellen Klimaveränderungen geht der Trend eher in Richtung 50 Zentimeter Ziegelwand, um sowohl im Winter als auch im Sommer ein perfektes Wohnwohlgefühl zu erreichen.“

Fertigteilalternativen

Im Holz-Wohnhausbau haben sich im Laufe der letzten Jahre durch intensive Forschung und durch gravierende Neuentwicklungen der Materialien, der Bearbeitungsmaschinen, der Transport- und Montagelogistiken völlig neue und von den Kunden zunehmend gerne gewählte Fertigteilalternativen ihren Platz erobert. Die Vorteile dazu bringt der Weißbriacher Holzbaumeister Georg Hubmann auf den Punkt: „Die CNC-Technologie hat den Holzbau revolutioniert. Unsere Wohnhausholzbauteile wie Wände, Decken, Dachelemente und vieles mehr kommen millimetergenau und komplett montagefertig auf die Baustelle, das heißt konstruktive Gewerke einschließlich aller Dämmungen, Beschichtungen und Öffnungen für Installationen. Wandisolierungen mit 26 Zentimeter Mineralwolle, Zellulose oder Holzfaser sind Standard. Dadurch werden die Montagezeiten extrem minimiert, und es gibt klarerweise auch keine Trocken- und Wartezeiten für weitere Baustellenarbeiten und Professionisten. Bezüglich Heizung haben sich im Wohnhausbau Wärmepumpen-Systeme längst durchgesetzt, deren Betriebskosten sich durch perfekte Wand- Decken- und Dachdämmungen noch zusätzlich verringern und in vertretbaren Grenzen halten.“ Auch der bekannte Gailtaler Holzarchitekt Herwig Ronacher, stets leidenschaftlicher und erfolgreicher Kämpfer für biologisches Bauen, bevorzugt bei allen seinen Projekten ökologische Dämmstoffe wie Holzfaser- und Zellulose-Materialien.

Förderungen

Aus gegebenem Anlass sei an dieser Stelle der Hinweis auf die aktuellen Förder-Richtlinien des Landes Kärnten für die Sanierung von Eigenheimen hingewiesen.
Demnach werden Einfamilienhäuser und Eigenheime mit maximal zwei Wohnungen entsprechend gefördert, wenn das Gebäude zum Zeitpunkt der Antragstellung mindestens 20 Jahre alt ist. Gefördert werden alle thermisch-energetischen Sanierungen, wahlweise als Einmalzuschüsse oder in Form eines Förderungs-Kredites. Dabei sind, bei Einhaltung aller Vorgaben, Förderquoten bis zu 40 Prozent der Sanierungskosten möglich. Formulare für Förderungsanträge können online auf www.wohnbau.ktn.gv.at zum Download bereitgestellt werden.

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