Neusiedler See Radmarathon
Über 1.600 Starter bei Sport-Events in Mörbisch
Ein sportliches Wochenende rund um den Neusiedler See hat heute mit dem 29. Neusiedler See Radmarathon sein Ende gefunden. Gestern fanden bereits das 10. Mörbischer Einzel- und Paarzeitfahren und der 20. Mörbischer Lauftag statt.
MÖRBISCH. Mörbisch verwandelte sich von 2. bis 3. Oktober zu Österreichs Sporthauptstadt. Denn es wurde beim 29. Neusiedler See Radmarathon, beim 10. Mörbischer Einzel- und Paarzeitfahren sowie beim 20. Mörbischer Lauftag fleißig geradelt und gelaufen. Insgesamt starteten rund 1.600 Sportler aus 23 Nationen.
Neue Strecke beim Zeitfahren
Das 26 Kilometer lange Einzelzeitfahren über eine neue Strecke gewann Martin Geretschnig, seit einigen Jahren der beste Zeitfahrer im Amateurbereich. Bei den Frauen siegte Katharina Machner. "Ich war vor dem Start richtig nervös und die neue, technisch anspruchsvolle Strecke bietet alles, was das Zeitfahr-Herz begehrt. Ein tolles Rennen", freute sich Geretschnig im Ziel. Insgesamt starteten mehr als 400 Athleten bei den Zeitfahrbewerben, darunter auch einige Promis wie Leo Hillinger, die Ex-Radprofis Rene Haselbacher und Paco Wrolich und Ex-Skisprungstar Martin Koch.
Dreikampf um den Sieg
Um 9 Uhr fiel am Sonntag dann der Startschuss zum Neusiedler See Radmarathon, der über 125 Kilometer führte. Gleich vom Start weg bildete sich eine große Spitzengruppe mit allen Favoriten. Bei Rust, rund zehn Kilometer vor dem Ziel, löste sich dann noch ein Trio aus dem rund 30 Mann großen Spitzenfeld. Marco Marina, Burkhard Plank und der große Favorit Johnny Hoogerland kämpften um den Sieg. Im Zielsprint war der Steirer Marco Marina aber nicht mehr zu biegen: "Es war ein brutal schweres und schnelles Rennen. Johnny war heute insgesamt der stärkste Fahrer, aber ich war dann doch noch schneller im Sprint. Ein ganz großer Sieg ist das für mich!" Hoogerland selbst attackierte immer wieder, kam aber nie entscheidend weg: "Der Sprint ist nicht meine Stärke. Gratulation an Marco zu seinem Sieg." Mit einer Siegerzeit von 2:57,09 Stunden wurde der Streckenrekord von 2:51 Stunden um sechs Minuten verpasst.
Bei den Frauen wiederholte die Tirolerin Katharina Machner ihren Sieg vom Vortag im Zeitfahren und beim Radmarathon im Jahr 2019. "Ich hielt lange mit der großen Spitzengruppe, wo sich auch Leo Hillinger befand, mit. Im Ziel lag ich nur sechs Minuten hinter den besten Männern", freute sie sich im Ziel. Zweite wurde Elisa Winter vor Petra Schönauer.
Positive Bilanz
Seinen dritten Neusiedler See Radmarathon bewältigten Organisator Johannes Hessenberger und sein Team mit Bravour: "Wir haben sehr viel Lob bekommen und ich freue mich schon sehr auf das nächste Jahr, wenn der Marathon in die 'Champions League' des Marathonsports aufsteigt", sagt Hessenberger. Denn im nächsten Jahr wird Mörbisch im größten internationalen Marathon-Netzwerk Gran Fondo UCI World Series dabei sein. "Wir sind damit Teil von rund 25 Events auf fünf Kontinenten, in 21 Ländern und mit insgesamt 75.000 Teilnehmern. Bei uns können sich Amateursportler für die offizielle Marathon- und Zeitfahr-WM der UCI qualifizieren." Der Neusiedler See Radmarathon ist der einzige Bewerb im gesamten deutschsprachigen Raum, wo das im nächsten Jahr am 23. und 24. April möglich sein wird.
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