Alte Bandfabrik
Gesundheitszentrum in Hornstein öffnet 2020

- So soll das neue Gesundheits- und Pflegezentrum in Herzen von Hornstein 2020 aussehen.
- Foto: Breser Baumanagement GmbH
- hochgeladen von Franz Tscheinig
HORNSTEIN (ft). Im Mai 2017 verkündete Hornsteins damalige Ortschefin Judith Pratl (SPÖ) gemeinsam mit Ex-Gesundheitslandesrat Norbert Darabos (SPÖ) und Alfred Kollar von der OSG den Bau eines Gesundheits- und Pflegekompetenzzentrums auf dem Areal der ehemaligen Bandfabrik (die Bezirksblätter berichteten). 2020 soll das Zentrum seine Pforten öffnen. Die Bezirksblätter erkundigten sich nun bei Pratls Nachfolger Bürgermeister Christoph Wolf (ÖVP) nach dem Status Quo.
Abriss abgeschlossen
"Der Abriss, der im Vorjahr startete, ist abgeschlossen. Die Einreichpläne sind fertig und wir prüfen derzeit die Bauangelegenheit", erklärt Wolf und erinnert an das Geplante: Es entstehe ein Gesundheitszentrum, in der Platz für sieben Fachärzte sein werde. Außerdem siedle die Apotheke in das neue Gesundheitszentrum auf rund 250 m².
Betreutes Wohnen und Pflege
Direkt angebaut werde ein Betreutes Wohnheim mit knapp 30 Wohneinheiten, die wahlweise durch den Samariterbund betreut werden können. "Außerdem erwarten wir, dass das Land Burgenland der Gemeinde Hornstein die Zusage erteilt, dass wir ein Pflegeheim bauen dürfen. Das ist nur möglich, wenn das Land uns eine Tagsatzvereinbarung für ca. 36 Betten zusagt. Auf diese Zusage warten wir bereits seit Beginn des Jahres 2018."
Kaffeehaus und Nahversorger
Neben den erwähnten Angeboten zur Gesundheitsförderung ist auch Kulinarisches geplant: "Im Erdgeschoss entsteht ein kleines Kaffeehaus und es kommt ein Nahversorger, das konnten wir erreichen", so Wolf. Details würden folgen, sobald alle Beteiligten unterschrieben haben.
Start vor dem Sommer
Der erste Bauabschnitt, der die Errichtung des Gesundheitszentrums samt Apotheke, Nahversorger, Kaffeehaus, Fachärzten und Betreutes Wohnen umfasst, startet laut Wolf noch vor dem kommenden Sommer. Der zweite Abschnitt, in dem das Pflegeheim angebaut werden soll, "hängt nur noch vom Land Burgenland ab."
Was geschieht mit Hausärzten?
Bei der Verkündung des Bauvorhabens vor bald zwei Jahren sagte Darabos: "Es geht im Endeffekt um kurze Wege und längere Öffnungszeiten." Damals sahen sich viele Hausärzte in Österreich durch die Schaffung solcher Zentren in ihrer Existenz gefährdet - auch der Hornsteiner Arzt Dr. Reisner äußerte damals seine Bedenken. Wolf: "Die bestehenden Hornsteiner Hausärzte Dr. Reisner und Dr. Heindl behalten ihren Standort. Wenn beide in wenigen Jahren in Pension gehen, werden wir für Nachfolger vorbereitet sein."



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