Trüffelsuche im Leithagebirge
Auf der Suche nach dem schwarzen Gold

- Sophia und Lagotto Romagnolo Hündin Dana gehen immer wieder zusammen auf Trüffelsuche im Leithagebirge.
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Trüffel sind weltweit heiß begehrt. Wer an die aromatische Knolle denkt, denkt an Italien, Frankreich und Kroatien. Aber auch im Leithagebirge wächst der wertvolle Pilz unter der Erde. MeinBezirk durfte Sophia Thoma und Lagotto Romagnolo Hündin Dana bei der Suche nach dem schwarzen Gold im Leithagebirge begleiten.
LEITHAGEBIRGE. Dana, die Trüffelsuchhündin, weiß genau, dass es gleich losgeht. Sobald sie die Schleppleine sieht, Sophia ihre Weste anzieht und es Richtung Wald geht, ist sie voller Vorfreude. MeinBezirk durfte Sophia und ihre Lagotto Romagnolo Hündin Dana bei der Trüffelsuche im Leithagebirge begleiten. Das Walgebiet ist an einigen Stellen im Gebirge sehr uneben und teilweise auch steil, und auch die dichten Sträucher machen die Suche nicht gerade einfacher.

- Findet Dana einen schwarzen Trüffel, wird sie mit Leckerlis belohnt.
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"Lagotto Romagnolo Hunde wie Dana haben eine außergewöhnlich gute Nase, weswegen sie oft für die Trüffelsuche ausgebildet werden", erzählt Sophia auf dem Weg in den Wald und ergänzt: "Die Ausbildung dauert je nach Hund ein halbes bis ganzes Jahr. Dana hat bereits nach drei Trainingseinheiten Realfunde im Wald gemacht." Aber nicht jeder Hund dieser Rasse ist dazu in der Lage, die wertvollen Pilze aufzuspüren: "Eine Freundin hat ebenfalls eine Lagotto Romagnolo Hündin. Auch sie wollte ihre Fellnase zum Trüffelsuchhund ausbilden, jedoch ohne Erfolg. Die Hündin wurde bisher noch nicht fündig." Zudem reiche nicht aus, nur einen guten Hund zu haben. Man muss auch wissen, wo man sucht, denn nicht überall wird man fündig.
Jagd nach dem schwarzen Trüffel
Im Wald angekommen durfte Dana an einem mitgebrachten Trüffel schnuppern und schon war sie in ihrem Element. Nach kurzer Suche fand sie auch schon den ersten schwarzen Sommertrüffel. "Nicht immer, wenn Dana anschlägt, ist dort auch ein Trüffel zu finden. Manchmal findet sie dort auch nur Sporen oder der Trüffel ist sehr weit unter der Erde. Dann graben wir ihn nicht aus. So können sich die Trüffel auch weiter vermehren", erzählt Sophia, während sie Dana mit einem Leckerli belohnt.

- Hat Dana eine Spur erschnüffelt, fängt sie an dieser Stelle zu graben um zu signalisieren, dass sie etwas gefunden hat.
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Kalkhaltiger Boden ist ausschlaggebend
Nicht überall ist die Suche nach der aromatischen Knolle auch erlaubt. In Österreich ist das Sammeln von Trüffeln in Naturschutzgebieten, Europaschutzgebieten, Kernzonen eines Nationalparks und Naturzonen eines Biosphärenparks verboten.
Das Leithagebirge bietet mit seinem kalkhaltigen Boden, der nicht zu sauer ist, eine wichtige Grundvoraussetzung für das Trüffelwachstum. Efeu, Zyklamen und Lungenkraut am Boden sind ein Zeichen dafür, dass es im Waldgebiet Trüffel zu finden gibt. Bis zu 70 Zentimeter unter der Erde kann sich der wertvolle Pilz verstecken. "Wir finden hier nicht nur Sommertrüffel, sondern auch Wintertrüffel und einige ungenießbare Trüffel", berichtet Sophia. Die Trüffelzeit im Leithagebirge startet in den Sommermonaten und geht bis Dezember oder sogar Jänner.

- Hündin Dana findet auch ungenießbare Trüffel, diese werden dann wieder vergraben.
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Sophia Thoma sucht mit Dana nur hobbymäßig nach Trüffeln. Neben ihren Hauptberufen züchten Mama Sylvia und sie die italienische Hunderasse Lagotto Romagnolo. Mit Dana nahmen sie auch schon erfolgreich an Wettbewerben teil. Auf ihrer Homepage geben sie auch Tipps und Tricks mit dem Umgang und der Pflege der Hunde.
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