Virtuoses Orgelkonzert in Stainz

- Orgel wird auch mit Füßen gespielt
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Brita Schmidt-Essbach gastierte in der Pfarrkirche.
Pastoralassistent Markus Kraxner leitet zwei Gesangsvereine, singt in der Chorgemeinschaft Stainz mit und spielt leidenschaftlich gerne die Orgel. Über seine Vermittlung kam es am vergangenen Samstag zu einem bedeutenden Konzert: Brita Schmidt-Essbach, heute Hauptorganistin im Kanton Aargau und der Pfarrei Buchs, gab an der Orgel der Stainzer Pfarrkirche ein Konzert. Als Literatur hatte sie europäische Orgelwerke aus vier Jahrhunderten ausgewählt.
„Was wäre eine Königin, wenn sie niemand spielen würde“, spielte Pfarrer Franz Neumüller in seiner Begrüßung auf das Prädikat der Orgel an. In kurzen Zügen skizzierte er den Lebenslauf der in Klingenthal/DDR geborenen Künstlerin, die an der Musikhochschule Weimar ihre Diplome für die Fächer Orgel, Klavier, Cembalo und Blockflöte schaffte. Über 3.000 Konzerte – viele davon mit ihrem Mann Andreas als Opernsänger - hat sie in ihrem Leben gespielt.
Den europäischen Bogen deckten Komponisten wie Johann Pachelbel (1653-1706), William Lloyd Webber (1914-1982) oder Leon Boellmann (1862-1897) ab. Star war aber wohl Johann Sebastian Bach (1586-1750), der bedeutendste Vertreter unter den Komponisten für Orgelmusik. Für unser Land fiel die Auswahl auf Josef Gruber (1855-1933), einen herausragenden österreichischen Meister. Es fanden sich aber auch unbekannte Meister im Repertoire, darunter ein spanischer Komponist, dessen Partitur von Brita Schmidt-Essbach in einer spanischen Dorforgel aufgefunden wurde.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.