Landwirtschaftliche Fachschule Stainz
Der Erweiterungsbau ist auf einem guten Weg

- Ein optimistischer Direktor Johannes Kollmann
- Foto: Gerhard Langmann
- hochgeladen von Gerhard Langmann
Beim südlich gelegenen Zubau an die Landwirtschaftliche Fachschule Stainz werden etwa 840 qm neu angebaut. Bauabschnitt 1 ist voll im Laufen, der zweite mit der Zusammenführung des alten und des neuen Baukörpers beginnt im Juni. Die Inbetriebnahme ist mit Schulanfang vorgesehen. Der Kostenvoranschlag beläuft sich auf 5 ½ Mio. Euro.
STAINZ. Die Bauarbeiten zum Erweiterungsbau der Landwirtschaftlichen Fachschule Stainz dauern mittlerweile schon mehr als sechs Monate an. Mitte September nahm LR Simone Schmiedtbauer im Beisein prominenter Persönlichkeiten den Spatenstich vor. „Das Ziel des Projekts ist, der Jugend eine effektive Ausbildung zu ermöglichen und der Lehrerschaft Wertschätzung angedeihen zu lassen“, beschrieb sie damals die Zielsetzung des Projekts.
Zum Zeitpunkt des Spatenstichs waren alle relevanten Entscheidungen klarerweise schon getroffen. „Wir wurden vom ersten Augenblick an eingebunden“, berichtet Direktor Johannes Kollmann, dass anhand der akribischen Bedarfserhebung die Ausschreibung zum Architektenwettbeerb erfolgte. Als Sieger ging das Grazer Büro „cebra Architekten“ hervor, das umgehend an die Umsetzung des Bauvorhabens ging. Ein Blick zurück: Das moderne Neubauprojekt von Architekt Wolfgang Kapfhammer schlug 1971 große Wellen, die sogar in handfesten Protesten mündeten.
Riegelbauweise in Holz
Davon ist mehrere Zubauten später nichts mehr zu verspüren. Der permanente Zuwachs an Schülern (aktuell 150) machte in jüngster Zeit aber klar: Ohne eine weitere Erweiterung wird ein klagloser Lehrbetrieb nicht zu stemmen sein. Ebendieser Zubau ist bereits weit fortgeschritten. „Es wurde in zwei Bauabschnitten vorgegangen“, verweist der Schulleiter auf den eigentlichen Zubau und die Anschluss- und Sanierungsarbeiten, also die Verbindung von Alt und Neu. Unabhängig davon wird in einer dritten Phase das Parkplatzareal saniert. Was wird neu kommen? Produktionsbereich, Küche und Sozialraum werden ebenso erfasst wie Wirtschaftsleitung, Anlieferung, Lehrbetrieb Fleisch, Umkleideräume und Müllstelle.
Im Untergeschoß wird die Technik untergebracht sein, einen zentralen Platz an der Schnittstelle Alt- und Neubau stellt die Hofterrasse dar. Alle bodenberührenden Elemente werden in Stahlbeton ausgeführt, das Gebäude wird in Riegelbauweise errichtet. Auf dem Flachdach wird eine Photovoltaikanlage Platz finden, alle Fenster werden mit einem Sonnenschutz ausgestattet. „In Summe“, verrät Johannes Kollmann, „werden ca. 840 qm verbaut, insgesamt bearbeitet werden 1.125 qm. Die Baukosten belaufen sich auf rund 5 ½ Mio. Euro.
Inbetriebnahme mit Schulbeginn
Die Fertigstellung ist mit dem heurigen Schulbeginn geplant. Das dürfte sich, wenn man den Worten des Planers Christoph Jocher glaubt, knapp ausgehen. Dennoch bastelt Direktor Johannes Kollmann zur Vorsicht bereits an Ersatzlösungen. Als Erleichterung spielt da hinein, dass in der letzten Schulphase rund vierzig Schüler auf Fremdpraxis unterwegs sind und nicht im Gebäude betreut werden müssen. Dennoch: Eine Versorgung der Schüler, der Lehrer und der Mitarbeiter mit einer halben alten und einer halben neuen Küche scheint problematisch. Ein Wort zur Küche: Sie wird über eine Deckenkonstruktion ganzräumig entlüftet. Überhaupt: Alle Einbauten wie etwa Haustechnik, Elektrozentrale oder Versorgungssysteme werden dem letzten Stand der Technik entsprechen. Noch einmal Zeitplan: Die Inbetriebnahme sollte mit Beginn des Schuljahres gelingen, die offizielle Eröffnung scheint für Oktober wahrscheinlich.






Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.