Keine Bühne für die Rührseligkeit
Den Weihnachtsstress ganz einfach auslachen

- Eineinhalb Stunden lang entspannen, aus dem Stress rauskommen und sich über Hoppalas freuen und amüsieren. Im Theater im Kürbis ist das am 1. und 15. Dezember möglich.
- Foto: Josef Fürbass
- hochgeladen von Josef Fürbass
Alle Jahre wieder ist er da: der Supergau der „Zuvielsation“. Die drohende Punschallergie der beinahe täglichen Weihnachtsfeiern. Die unendliche Zahl von Charity-Terminen. Alles für einen guten Zweck, sogar für den eigenen Winterspeck. Die Suche nach neuen Keksrezepten. Die Jagd nach untauschbaren Geschenken.
Eine szenische Lesung im Kürbis Wies nimmt sich dieses Themas an. Es ist eine untypische Form von traditionellen Weihnachtslesungen. Und das kann heiter werden, denn wer am 1. und 15. Dezember in den Theater kommt, lässt sich darauf ein, ausgetretene Pfade zu verlassen. An einem späten Sonntagnachmittag einen Gang zurückzuschalten, dem vorweihnachtlichen Alltagsstress für 90 Minuten zu entkommen und in völlig entspannter Atmosphäre außergewöhnliche Geschichten und Gedichte zu erleben. Dazu Regisseur Karl Posch, der dazu Texte von verschiedenen Autoren ausgewählt hat: „Karl Valentin, Joachim Meyerhoff, Gerhard Polt, Trude Marzik, Hans Dieter Mairinger und. andere zeigen amüsant, wohin diese alljährlichen Ausnahmetage führen können und gewinnen dem Weihnachtsidyll unheilige Seiten ab. Kurzweiliges, Unterhaltsames, das einen etwas aufatmen lässt von der rührseligen Weihnachtsvorfreude.“
„Es wird viel gespielt und gesungen. Lauter humorvolle Texte ohne die Rührseligkeit der Weihnachten. Es wird nix schlecht gemacht, aber man kann darüber lachen.“
Regisseur Karl Posch
„Alle Jahre wieder gibt es bei uns nicht“, betont Regisseur Karl Posch und spricht damit die Vielfältigkeit der Projekte an, mit denen die Wieser Kulturinitiative Kürbis ihre Spielstätten im Theater, im Atelier im Schwimmbad, in der Schlosstenne Burgstall oder im öffentlichen Raum bespielt. Auch die szenische Lesung „Schöne Bescherung“ ist ein Beweis für diese Experimentierfreudigkeit.
Die Produktion steht im Gegensatz zur Rührseligkeit, sie ist lustig und heiter. „Im Mittelpunkt steht das Buch“, so Karl Posch.. „Es wird viel gelesen, gespielt, musiziert und gesungen.“ Auf der Bühne prägen drei Bilder die „Schöne Bescherung“. In der Mitte eine Familie mit zwei Kindern, links eine alte Frau im Sofasessel, rechts ein betagtes Ehepaar. Alle sitzen an einem Abend zuhause und lesen aus Büchern und Zeitschriften. Auf die Wand im Hintergrund werden Titeln und Aphorismen projiziert. Zum Beispiel ein Zitat von Jean-Paul Sartre: „Weihnachen ist ein Fest der Freude. Leider wird dabei zu wenig gelacht.“
Auf der Bühne stehen bzw. sitzen Maria Posch, Gabriele Reichmann, Elisabeth Schuiki, Karl Posch, Gregor Waltl, Johanna Wabnegg und Adrian Stelzl. Auch der „Drei Dirndl Takt“ aus Wernersdorf wirkt bei der szenischen Lesung mit Musik und Gesang mit. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Wolfgang Fasching. Für die Technik zeichnen Maximilian Fraß und Thomas Stopper verantwortlich. Die szenische Lesung beginnt an beiden Tagen um 17 Uhr. Information & Kartenreservierung: 0664/1615554, 03465/7038, www.kuerbis.at, kuerbis@kuerbis.at
Ein Zusatztermin
Da die Termine auch am 15. und 22. Dezember bereits ausverkauft sind, gibt es nun noch einen Zusatztermin nämlich am 21. Dezember um 16.30 Uhr.





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