Erntekrone der Kinder
Dankprozession zur Dorfkapelle Rossegg
Mit einer Prozession zur Dorfkapelle und einem Wortgottesdienst mit Andrea Reich und Werner Reboll bedankten sich die Teilnehmer für eine gute Ernte. Die Erntedankkrone wurden von den Dorfkindern gestaltet.
ROSSEGG. Die Dankprozession der Kapellengemeinschaft Rossegg zählt zu den Fixpunkten im dörflichen Jahresablauf. „Zuerst segnen wir die Erntekrone, danach gehen wir in die Kapelle“, gab Obmann Fritz Ofner in seiner Begrüßung den Ablauf der Zeremonie bekannt. Die Segnung war die Angelegenheit von Pastoralreferentin Andrea Reich und Werner Reboll. „Er hat eine wunderbare Welt geschaffen“, sagte Werner Reboll Dank für die Ernte, die mit Verstand, Weitsicht und Sorgfalt entgegengenommen werden muss und die auch für andere Menschen bestimmt ist.
Danach segnete er die von Rossegger Kindern gestaltete Krone und besprengte sie mit Weihwasser. Unter Glockenklag ging es dann hinüber zur Dorfkapelle, wo die Musikgruppe mit Michaela Klein die Besucher mit einem Lied willkommen hieß. Mit einer Handvoll Erde in der Hand sprach Andrea Reich von der Selbstverständlichkeit, mit der heutzutage mit Nahrungsmitteln umgegangen wird. Dabei sei das Wachsen, das Wurzeln, das Entfalten, das Ernten und das Absterben in der Natur ein unbezahlbarer und einmaliger Schatz.
Gott ist mit uns unterwegs
Nicht auf Kosten der Schöpfung mit den Früchten, dem Brot, den Fischen und den Tieren umgehen, war die Aussage von Renate Kölbl im Kyrie. „Er lässt alles wachsen und gibt uns damit Kraft“, sagte Fritz Ofner beim Gloria Gott Lob, Dank und Ehre. Wohl den Bemühungen um die Gestaltung der Erntedankkrone geschuldet: Die Worte des Evangeliums entnahm Werner Reboll einer Kinderbibel. Auch darin ging es um die Früchte, die Zeit der Ernte und des Verzehrens. Wofür seid ihr dankbar? Mit dieser Frage von Andrea Reich konfrontiert kamen von den Kindern Antworten wie Familie, Freunde, Haustiere und Gesundheit. Die Pastoralreferentin ließ die Kinder weitere Gründe für Dankbarkeit in Bildern in die Höhe halten: Sonne, Regen, Früchte, Blumen, Wälder, Essen.
Um eine Ernte der speziellen Art, sprich: Erkenntnis, ging es in der Lesung von Renate Kölbl. Der reiche Bauer traf auf dem Weg zum Wirtshaus eine arme Familie, deren Haus abgebrannt war. Auf die Frage, warum der Vater und die Kinder trotzdem so fröhlich sind, bekam er von Dankbarkeit, mit dem Leben davongekommen zu sein, zu hören. Da wendete der Bauer und lud die Familie zu einem Essen zu sich ein. Nach dem gesungenen Vater unser und den Fürbitten von Renate Kölbl und Lucia Klein bedankte sich der Obmann für das Kommen und lud zu einem gemütlichen Zusammensitzen im Rüsthaus ein. Auch Bürgermeister Karl Bohnstingl nahm die Einladung gerne an.
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