130jähriges Jubiläum
Alte Rebe für Obst- und Weinbauschule Silberberg

- Die Preisträger vor dem Haus der alten Rebe.
- Foto: Bildungszentrum für Obst- und Weinbau Silberberg
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Seit 130 Jahren gibt es die Fachschule für Obst- und Weinbau Silberberg. Anlässlich des Jubiläums widmet die Stadt Maribor aus dem benachbarten Slowenien der Bildungseinrichtung eine Rebe von der „Alten Rebe“ in Marburg.
KAINDORF AN DER SULM. Die laut dem Guinness Buch der Rekorde älteste edle, noch Früchte tragende Weinrebe steht am Lent in Maribor. Die „Stara Trta“, wie sie auf slowenisch heißt, wächst seit über 400 Jahren entlang der Hausmauer des Hauses der Alten Rebe. Zur Zeit der Pflanzung gab es noch keine Reblaus in Europa, sodasss die Rebe der Rebsorte „Žametovka dt. Blauer Kölner“ unveredelt gepflanzt werden konnte. Das Kiesbett der Drau, in welche die Wurzeln vorgedrungen sind, wird von den Rebläusen gemieden, sodass die Rebe die lange Zeit gesund überdauern konnte.
Eine Rebe zum Jubiläum
Vor über 40 Jahren wurde begonnen, den Rebschnitt zu feiern und Persönlichkeiten, Orte und Organisationen mit der Überreichung einer Rebe, veredelt von Edelreisern der alten Rebe, zu ehren. Der Weinkonvent zum Hl. Urban widmete in diesem Jahr eine Rebe der Fachschule für Obst- und Weinbau Silberberg anlässlich des 130 jährigem Bestehens und der historischen Verbundenheit zur Winzerschule in Maribor.

- Dir. Reinhold Holler, Silberberg; Aleksander Sasa Arsenovic, Bürgermeister der Stadt Maribor; Stane Kotucar – Stadtwinzer (verantwortlich für die Pflege der Rebe), Rok Mezgar, Weinkonvent St. Urban Maribor.
- Foto: Bildungszentrum für Obst- und Weinbau Silberberg
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Die Verbundenheit zu Marburg ist historisch gegeben: So sind die ersten Lehrerinnen und Lehrer für Silberberg noch in Marburg ausgebildet worden. Damals stand die Schule in Marburg unter der Leitung von Direktor Hermann Goethe, dessen Bruder Leiter der Hochschule für Weinbau in Geisenheim gewesen ist. Silberberg war zu Beginn vom Weinbaukommissär Johann Ballon geleitet und in der Nachfolge von Josef Neuwirth geführt worden, der seine Ausbildung ebenfalls in Marburg erhalten hat.
"Es ist somit eine große Ehre und gleichzeitig mit hoher Symbolkraft versehen, die Rebe in Empfang zu nehmen. Die Untersteiermark hat mit der Südsteiermark eine 500 jährige gemeinsame Geschichte und im Zeichen des Weines eine starke Verbundenheit nach wie vor. Mittlerweile besuchenja auch regelmäßig Schüler aus Slowenien die Ausbildung in Silberberg.
Dir. Reinhold Holler, Leiter Bildungszentrum für Obst und Weinbau Silberberg

- Dir. Reinhold Holler präsentiert stolz die Rebe.
- Foto: Obst- und Weinbauschule Silberberg
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Am 15. Mai lädt man an der Fachschule Silberberg der Absolventinnen und Absolventen der Jubiläumsjahrgänge (1955, 1965, 1975, 1985, 1995, 2005, 2015) zu einem Klassentreffen, in dessen Rahmen die Rebe neben der Statue des hl. Urbans, gepflanzt wird. Der heilige Urban wurde zum 100-Jahr-Jubiläum aufgestellt.
An diesem Tag wird bereits zum 2. Mal in Folge der Sauvignon-Gipfel von den Schülerinnen und Schülern entlang des Weinlehrpfades veranstaltet werden.
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