Haushaltsstrom
Energiepreise stiegen im Dezember zum zweiten Mal in Folge

- Die Österreichische Energieagentur meldet, dass die Energiepreise für Haushalte im Vergleich zum Vormonat gestiegen sind. Der Jänner könnte indessen wieder teurer werden.
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Die Österreichische Energieagentur meldet, dass die Energiepreise für Haushalte im Vergleich zum Vormonat gestiegen sind. Insgesamt sind die Preise im Vergleich zum Vorjahr zwar gesunken, aber immer noch nicht auf Vorkrisenniveau. Der Jänner könnte indessen wieder teurer werden.
ÖSTERREICH. Die Energiepreise für Haushalte sind im Dezember 2024 im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent gestiegen, meldet die Österreichische Energieagentur. Das ist das zweite Mal in Folge seit September 2023. Der Anstieg ist großteils auf die Verteuerung von Diesel (+1,1 Prozent), Superbenzin (+0,9 Prozent) und Heizöl (+1,5 Prozent) zurückzuführen.
Die Treibstoffkosten haben eine große Bedeutung für den durchschnittlichen Haushalt. Deshalb wirken sich die Preisänderungen bei diesen Energieträgern besonders stark auf die Entwicklung des Energiepreisindexes EPI aus.
Besser als die Vorjahre
Positiver sind die Zahlen im Jahresvergleich: Die Kosten für einen durchschnittlichen Haushalt sind um 12,1 Prozent gesunken, folgend auf den anhaltenden Preisrückgang bei Erdgas und Brennholz. Wenngleich viele Energieträger günstiger sind als vor einem Jahr, zeigt der langfristige Vergleich, dass sich die Energiepreise nach wie vor auf einem hohen Niveau finden – im Vergleich zur Vorkrise trifft das vor allem auf Fernwärme (+74,1 Prozent) und Erdgas (103,6 Prozent) zu.

- Die Berechnungen von der Österreichischen Energieagentur zeigen den leichten Rückgang der noch immer krisenhohen Preise.
- Foto: Statistik Austria
- hochgeladen von Nathanael Peterlini
Eine Besserung erwartet sich die Österreichische Energieagentur nicht: Mit dem Jahreswechsel sind in Österreich mehrere staatliche Förderungsmaßnahmen, wie etwa die Strompreisbremse, ausgelaufen. Gleichzeitig steigen die Netztarife für Strom und Gas aufgrund notwendiger Investitionen in die Netzinfrastruktur. Diese Entwicklungen dürften ab Jänner 2025 zu höheren Kosten für die Haushalte bei Strom, Gas und Treibstoffen führen.
Lukas Zwieb, Experte für Energiewirtschaft in der Österreichischen Energieagentur rät dazu, ineffiziente Geräte zu identifizieren und auszutauschen und energieintensive Gewohnheiten zu ändern, um den Stromverbrauch zu reduzieren und die Kosten niedrig zu halten: "Zusätzlich helfen Preisvergleiche, Anbieterwechsel, Eigenproduktion von Strom oder der Bezug von günstigem Strom über erneuerbare Energiegemeinschaften", so der Experte.
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