Trotz offener Stellen
Arbeitslosigkeit im Oktober erneut gestiegen

Ende Oktober belief sich die Arbeitslosenquote auf 6,9 Prozent. Insgesamt waren im Vormonat 371.548 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) gemeldet – ein Anstieg um 32.752 Personen im Vergleich zum Oktober 2023. | Foto: Ebner
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  • Ende Oktober belief sich die Arbeitslosenquote auf 6,9 Prozent. Insgesamt waren im Vormonat 371.548 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) gemeldet – ein Anstieg um 32.752 Personen im Vergleich zum Oktober 2023.
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Die schwache Konjunktur wirkt sich zunehmend auch auf den Arbeitsmarkt aus: Ende Oktober belief sich die Arbeitslosenquote auf 6,9 Prozent. Insgesamt waren im Vormonat 371.548 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) gemeldet – ein Anstieg um 32.752 Personen im Vergleich zum Oktober 2023.

ÖSTERREICH. Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) sprach am Montag bei einer Pressekonferenz von einer "zwiegespaltenen" Lage am Arbeitsmarkt. So gebe es einerseits einen Beschäftigungsrekord und viele offene Stellen, andererseits steige jedoch auch die Arbeitslosigkeit. Während die Arbeitslosenquote Ende September noch 6,6 Prozent betragen hatte, stieg sie nun auf 6,9 Prozent an und lag somit 0,6 Prozentpunkte über dem Wert von Oktober 2023. Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre betrug die Arbeitslosenquote im Oktober laut Arbeitsministerium 7,5 Prozent.

Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) sprach am Montag bei einer Pressekonferenz von einer "zwiegespaltenen" Lage am Arbeitsmarkt. | Foto: Roland Ferrigato
  • Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) sprach am Montag bei einer Pressekonferenz von einer "zwiegespaltenen" Lage am Arbeitsmarkt.
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Beschäftigungszahl steigt an

Kocher verwies am Montag auch auf die Wifo-BIP-Schätzung für das dritte Quartal und erklärte, dass es "erste Anzeichen" gebe, nun "vorsichtig optimistisch" für die Wirtschaftsentwicklung zu sein. Der Minister betonte, dass die Wirtschaftserholung Voraussetzung für eine "Stabilisierung" am Arbeitsmarkt sei. Wie AMS-Vorstand Johannes Kopf erklärte, bleibe besonders die Industrie ein "Sorgenkind". Hier seien die Arbeitslosenzahlen um mehr als 16 Prozent auf 30.000 Arbeitslose gestiegen.

Kocher wies darauf hin, dass die Zahl der offenen Stellen mit 87.484 trotz der gestiegenen Arbeitslosigkeit weiterhin hoch sei. "Erfreulich" sei besonders der Anstieg der Beschäftigten: Im Vergleich zum Vorjahresmonat befanden sich Ende Oktober 9.000 Personen beziehungsweise 0,2 Prozent mehr in einer unselbstständigen Beschäftigung. Bei den über 50-Jährigen wurde ein Zuwachs von 16.000 Beschäftigten verzeichnet, so das Arbeitsministerium. In absoluten Zahlen markiere dies "einen neuen Rekordwert im Oktober", freute sich Kocher.

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