Fluglotse
Anspruchsvoller Beruf mit hohem Gehalt

Fluglotsen haben einen spannenden, anspruchsvollen Job. | Foto: Austro Control
  • Fluglotsen haben einen spannenden, anspruchsvollen Job.
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  • hochgeladen von Linda Osusky

Mehr als 1,2 Millionen Flugbewegungen im Jahr verzeichnet die Austro Control, die den Flugverkehr in Österreich regelt. 320 Fluglotsen sorgen dafür, dass Flugzeuge reibungslos starten, landen und den Luftraum überfliegen. Das Aufkommen steigt.

ÖSTERREICH. Für die Regelung des Flugverkehrs braucht die Austro Control Fluglotsen. Nachwuchskräfte sind stark nachgefragt und daher lädt die Austro Control zweimal im Jahr zum dreistufigen Auswahlverfahren. Das Startgehalt von ausgebildeten Fluglotsen mit 5.000 Euro brutto ist verlockend, doch die Ansprüche an diesen Beruf sind entsprechend hoch. 

Kaum Vorbereitung möglich

Pro Auswahlverfahren melden sich im Schnitt 500 Bewerber. Höchstens 20 werden aufgenommen. Die Grundvoraussetzungen für das Auswahlverfahren sind Matura sowie gute Deutsch- und Englischkenntnisse. Wirklich vorbereiten kann man sich nicht. "Wir empfehlen Kandidaten, sich mit der Tätigkeit von Fluglotsen auseinanderzusetzen. Ansonsten raten wir, völlig natürlich und unvorbereitet in den Bewerbungsprozess zu gehen", sagt Florian Kalina, Leiter des Trainings bei der Austro Control.

Kognitive Fähigkeiten

Weitere wichtige Voraussetzungen sind Stresstoleranz, Multitasking-Fähigkeit sowie eine hervorragende Konzentrations- und Gedächtnisleistung. "Als Fluglotse bekommt man viele Infos über Bildschirme, die man in die Verkehrsplanung einbauen muss, während man den Piloten über Funk Anweisungen gibt", führt Kalina aus. Ob die Grundvoraussetzungen für diese Aufgaben, die einen einen hohen kognitiven Aufwand bedeuteten, gegeben sind, wird in Persönlichkeits- und Leistungstests eruiert.

Einmal ausgebildet, ist der Job sicher

Bereits am Anfang der dreijährigen Ausbildung verdienen Trainees 1.500 Euro im Monat. Und: "Alle, die die Ausbildung erfolgreich absolvieren, können fix mit einer Stelle rechnen", versichert Kalina. Für Fluglotsen gibt es drei Einsatzbereiche: Im Tower direkt am Flughafen koordinieren sie den Flugverkehr im Flughafenbereich und sämtliche Bodenbewegungen, im Area Control Center (ACC) werden internationale Überflüge kontrolliert und dann gibt es noch den Bereich An- und Abflugkontrolle, englisch: Approach APP, der Flugzeuge in den unmittelbaren Anflugbereich des Flughafens oder nach dem Start in den oberen Luftraum auf eine der vielen Luftstraßen führt.

Geringer Frauenanteil

Fluglotsen arbeiten in Schichtdiensten und müssen nach eineinhalb Stunden eine 30-minütige Pause einlegen. "Der Schichtplan ist nicht komplett starr, man kann sich diesen durch Tausch einzelner Dienste mit anderen Kollegen nach den eigenen Vorstellungen etwas anpassen", erklärt der Trainer. Der Anteil von Frauen liegt bei 15 Prozent. "Wir möchten den Frauenanteil gerne erhöhen", betont der Ausbildner. Den aktuell geringeren Frauenanteil erklärt er sich mit einem veralteten Bild, dass der Beruf von Fluglotsen ein traditioneller Männerberuf sei.

Kritische Situationen

Auf die Frage, wie es mit kritischen Situationen aussehe, verweist Kalina auf die Statistik. "Wir liegen im europäischen Vergleich im absoluten Spitzenfeld. Unsere Fluglotsen sind darauf trainiert, kritische Situationen schon im Ansatz zu entschärfen und müssen sich ähnlich wie Piloten regelmäßigen Notfallstrainings unterziehen." 

Weiterführende Links:
Mehr über die Ausbildung zum Fluglotsen/zur Fluglotsin gibt es hier.

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