Österreich gegen Aserbaidschan
ÖFB-Team plant Heimsieg zum EM-Quali-Start

- Weil Kapitän David Alaba aufgrund einer kürzlich überstandenen Verletzung noch nicht matchfit ist, wird Marcel Sabitzer die ÖFB-Elf am Freitagabend gegen Aserbaidschan aufs Spielfeld führen.
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Das erste Länderspiel des Jahres bedeutet für das Nationalteam auch den Start in die Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Das Aufgebot von Teamchef Ralf Rangnick bekommt es am Freitag in der neuen Raiffeisen Arena in Linz mit Aserbaidschan zu tun. Ein Sieg ist das klare Ziel der Mannschaft. "Wir wollen unbedingt bei der EM dabei sein", betonte Interimskapitän Marcel Sabitzer im Vorfeld der Auftaktpartie.
ÖSTERREICH. Weil Kapitän David Alaba vorerst noch verletzungsbedingt ausfällt, wird Marcel Sabitzer die ÖFB-Elf am Freitagabend – Anpfiff ist um 20.45 – aufs Spielfeld führen. "Wir haben den Gegner gut analysiert, wissen um die Stärken Bescheid, aber auch um die Schwächen", so Sabitzer bei einem Medientermin im Vorfeld des Spiels. Der Steirer ist erst vor zwei Monaten leihweise von Bayern München zu Manchester United übersiedelt. "Es ist gut gelaufen, ich habe viel gespielt, habe meinen Rhythmus gefunden und daher wieder viel Selbstvertrauen", sagte der Legionär, der sich zuvor in München mit einer Reservistenrolle zufrieden geben musste. Ein Sieg zum Start in die EM-Qualifikation sei das klare Ziel, so Sabitzer, der versicherte: Man werde alles geben, um bei der EM 2024 dabei zu sein.

- Will Österreich bei der EM-2024 in Deutschland dabei sein, gilt es sich in dieser Gruppe durchzusetzen.
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Österreich als Favorit gegen Aserbaidschan
In den vier bisherigen Duellen mit Aserbaidschan, der Nummer 121 der FIFA-Weltrangliste, ging Österreich nie als Verlierer vom Platz. Das Nationalteam konnte drei Siege einfahren und musste sich nur einmal mit einem Unentschieden zufriedengeben. Das jüngste Aufeinandertreffen entschied die ÖFB-Elf im Oktober 2011 mit 4:1 für sich.
Die Favoritenrolle nimmt das Nationalteam auch diesmal an. Daran soll auch die prekäre Personalsituation nichts ändern. Ein Einsatz von David Alaba, der zuletzt mit einer Muskelverletzung zu kämpfen hatte, wird laut dem Teamchef "wohl noch kein Thema sein". Zudem mussten Alexander Schlager, Marko Arnautovic, Mathias Honsak und Philipp Lienhart krankheits- bzw. verletzungsbedingt kurzfristig absagen. Leipzig-Legionär Xaver Schlager fällt aufgrund einer Bänderverletzung längerfristig aus.

- Rekordspieler Marko Arnatovic musste für die Auftaktspiele der EM-Quali gegen Aserbaidschan und Estland absagen.
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Rangnick: "Können Ausfälle wegstecken"
Ralf Rangnick zeigte sich dennoch zuversichtlich: "Wir haben genug Qualität, um auch diese Ausfälle wegzustecken. Ich bin absolut davon überzeugt, dass wir mit einer Mannschaft in das Spiel gehen werden, die ihre Stärken auf den Platz bringt", so der Teamchef.
Im Tor spricht Rangnick, der sich gegen Aserbaidschan eine "dominante Spielweise" erwartet, Heinz Lindner das Vertrauen aus. "Er hat seine Sache, wenn er für uns gespielt hat, immer sehr gut gemacht", so Rangnick über den 32-Jährigen, der derzeit beim FC Sion engagiert ist.
Schwung aus 2022 mitnehmen
Aus dem vergangenen Länderspieljahr kann das Nationalteam jedenfalls Schwung in die EM-Quali mitnehmen. Immerhin gewann Österreich das letzte Testspiel des Jahres im November 2022 gegen den amtierenden Europameister Italien mit 2:0.
Gegen einen vermeintlich kleineren Gegner wie Aserbaidschan brauche es jetzt aber dennoch eine konzentrierte Leistung, meinte Sabitzer: "Die kleinen Nationen haben aufgeholt. Das haben wir aber auch. Ich glaube, dass Details entscheiden werden. Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen", sagte der Interimskapitän.

- Im vergangenen Herbst jubelte David Alaba gegen Italien noch über ein Freistoßtor – am Freitag gegen Aserbaidschan ist ein Einsatz nach überstandener Verletzung laut dem Teamchef Ralf Rangnick "wohl noch kein Thema".
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Hinweise zur Anreise
Weil direkt neben der Raiffeisen Arena keine öffentlichen Parkplätze zur Verfügung stehen, empfiehlt sich die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Eintrittskarten zu den Länderspielen gelten an den Spieltagen zwischen 15:45 Uhr und 24:00 Uhr als Fahrkarten der LINZ AG LINIEN bis zur Linzer Kernzonengrenze (ausgenommen Pöstlingbergbahn). In der Ziegeleistraße gilt am Spieltag zudem ein Halte- und Parkverbot, um eine zusätzliche Busspur zu ermöglichen.
Fans, die mit dem PKW anreisen, können zum vergünstigten Sondertarif von 3,20 Euro in ausgewählten Garagen im Linzer Stadtgebiet parken. Der Sondertarif gilt ab drei Stunden vor Spielbeginn bis 5.00 Uhr früh am Folgetag und wird beim Bezahlen vor der Ausfahrt automatisch angewandt.
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