Erfreulicher Trend
Weniger Verkehrstote an den Osterfeiertagen

- Das diesjährige Osterwochenende verlief im österreichischen Straßenverkehr vergleichsweise glimpflich.
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Das diesjährige Osterwochenende verlief im österreichischen Straßenverkehr vergleichsweise glimpflich. Aus der Unfallstatistik des Innenministeriums geht hervor, dass zwischen Karfreitag, dem 18. April, und Ostermontag, dem 21. April 2025, zwei Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen sind – weniger als noch im Jahr 2024. Ein dritter verstarb am 22. April an den Folgen seiner Verletzungen.
ÖSTERREICH. Auch wenn in Österreich gerade viele Menschen um den Papst trauern, kommt die vorläufige Unfallstatistik des Innenministeriums für das Wochenende zu einem erfreulichen Ergebnis: Die Zahl der Verkehrstoten zu Ostern ist weiter rückläufig. In diesem Jahr haben zwei Menschen ihr Leben durch einen Unfall an den Feiertagen verloren, 2024 waren es noch fünf. Jedoch: Am Osterwochenende 2025 ereigneten sich in Österreich insgesamt 373 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, das waren um 95 (34,2 Prozent) mehr als im Vorjahr.
Am Karfreitag verunglückte ein 67-jähriger Traktorfahrer im Bezirk Neunkirchen tödlich, als er von der Straße abkam und mit seinem Fahrzeug rund 50 Meter über eine Böschung in einen Wald stürzte. Am Ostersonntag verlor ein 31-jähriger Motorradfahrer im Bezirk Voitsberg die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er erlag später im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Ein Pkw-Insasse in Oberösterreich verstarb in den Morgenstunden des 22. Aprils an den Folgen des Unfalls.
Langfristiger Vergleich zeigt positiven Trend
Ein Blick auf die Statistik des Innenministeriums zeigt weiter, dass das Osterwochenende 2025 zu den unfallärmsten der vergangenen Jahre zählt. 2023 war mit nur einem Todesopfer das bislang sicherste Osterwochenende seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1968 – gemeinsam mit dem Jahr 2013. Demgegenüber steht das unfallreichste Osterwochenende 1976 mit 39 Verkehrstoten. Auch im Jahr 2004 forderten Verkehrsunfälle über Ostern noch 17 Menschenleben.
Von 2020 bis 2022 lag die Zahl der Verkehrstoten an Ostern konstant bei vier. Der Rückgang in den vergangenen beiden Jahren deutet auf eine positive Entwicklung im Hinblick auf Verkehrssicherheit hin.
Im Rahmen verstärkter Verkehrsüberwachung wurden zu Ostern 53.348 Geschwindigkeitsüberschreitungen (0,3 % mehr als 2024) geahndet und 355 Trunkenheitsfahrten (17,2 % mehr als 2024) zur Anzeige gebracht. Zudem wurden 86 Drogenfahrten festgestellt und 274 Führerscheine vorläufig entzogen. Fünf Fahrzeuge wurden aufgrund extrem hoher Geschwindigkeiten beschlagnahmt.
"Aktion Sicher" zeigt Wirkung
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) dankte den im Einsatz befindlichen Polizeikräften:
"Die Polizistinnen und Polizisten, die am Osterwochenende im Einsatz waren, haben im Rahmen der 'Aktion Sicher' wesentlich dazu beigetragen, die Gefahren im Straßenverkehr zu reduzieren. Durch die Präsenz im Rahmen von Schwerpunktmaßnahmen wurde ein wichtiger Beitrag zur Verkehrssicherheit geleistet. Vielen Dank allen eingesetzten Polizistinnen und Polizisten."

- Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) dankte den im Einsatz befindlichen Polizeikräften.
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Fünf Todesopfer in der gesamten Osterwoche
In der gesamten Osterwoche – vom 14. bis 21. April – starben insgesamt fünf Menschen bei Verkehrsunfällen in Österreich. Damit setzt sich der Trend zu rückläufigen Unfallzahlen auch in der Jahresbilanz 2025 fort. Bis zum 21. April wurden heuer insgesamt 85 Verkehrstote registriert. Im Vergleichszeitraum 2024 waren es 72. Deutlich höher lagen die Zahlen in den Jahren davor: 106 (2022), 89 (2020) und 97 (2019). Der bislang niedrigste Wert in diesem Zeitraum stammt aus dem Jahr 2021 mit 64 Verkehrstoten. Die Hauptursachen für Unfälle waren Unachtsamkeit, Vorrangverletzung und nichtangepasste Geschwindigkeit.
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