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Der Großteil der Österreicher und Österreicherinnen spricht sich laut einer Umfrage gegen ein EU-weites Verbrenner-Verbot aus. Für den ÖAMTC ist es daher unerklärlich, warum Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) dennoch im EU-Rat für das Verbrenner-Verbot stimmen will.
ÖSTERREICH. Die EU-Mitgliedstaaten hätten am Dienstag eigentlich beschließen können, dass ab 2035 keine Neuwagen mit Verbrennungsmotoren mehr zugelassen werden. Da die Zustimmung jedoch unsicher war, wurde die Entscheidung auf unbestimmte Zeit verschoben.
In Österreich ist die Haltung klar: So sind 65 Prozent gegen ein Verbrenner-Verbot, nur 22 Prozent der Befragten halten ein solches für eine gute Idee, 13 Prozent sind unschlüssig, zeigt eine im Auftrag des ÖAMTC durchgeführte Spectra-Umfrage unter 1.000 Befragten. Unter den Autobesitzer und Autobesitzerinnen ist das Stimmungsbild naturgemäß noch eindeutiger: 7 von 10 sind gegen ein Verbrenner-Verbot, nur 2 von 10 dafür. Angesichts der Ergebnisse fordert Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC-Interessenvertretung, die Regierung auf, ihre Position zu diesem Thema zu überdenken:
"Die erste repräsentative Befragung in Österreich zeigt deutlich: Es gibt in der Bevölkerung keine Mehrheit für ein Verbrenner-Verbot. Eigentlich gibt es das auch in der Regierung nicht, Vertreter:innen der größeren Koalitionspartei haben sich – unlängst zum Beispiel der oberösterreichische Landeshauptmann Stelzer – dagegen ausgesprochen. Es stellt sich daher die Frage, warum die Verkehrsministerin im EU-Rat für das Verbrenner-Verbot stimmen will."
Befürworter sehen in den E-Autos die einzige Chance, die Klimaziele zu erreichen.
Gegner des Verbots hinterfragen Umweltbilanz von E-Autos
Geragt nach den Gründen, glauben die Befürworter und Befürworterinnen des Verbots, dass nur auf diese Weise die CO2-Ziele erreichbar sind. 53 Prozent wollen auf diese Weise die Kfz-Industrie zwingen, klimafreundlichere Autos zu bauen. Für die Gegner sind wiederum E-Autos in der Gesamtbetrachtung weniger sauber, als oft suggeriert wird (75 Prozent), und sehen zu viele ungelöste Probleme in Hinblick auf Ladenetz und -dauer sowie Reichweite (66 Prozent). "Der hohe Anschaffungspreis für E-Autos spielt dagegen mit 33 Prozent Nennungen eine untergeordnete Rolle, ebenso die Angst um Arbeitsplätze in Europa mit 30 Prozent", erklärt Wiesinger.
Offen für E-Fuels
Den Vorstoß Deutschlands, wonach auch zusätzlich zu E-Autos auch Verbrenner, die mit synthetischen Kraftsoffen, sogenannten E-Fuels, betrieben werden, nach 2035 weiter fahren dürfen, begrüßen 55 Prozent der Österreicher und Österreicherinnen. 18 Prozent lehnen ihn ab. "Wir fühlen uns in unserer Forderung bestätigt: Neben der E-Mobilität müssen wir auch alle anderen technischen Möglichkeiten zur CO2-Reduktion nutzen, weil wir die Klimaziele im Verkehr nur mit Technologieoffenheit erreichen können", so Wiesinger.
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